Moin,
danke schon mal für die Antwort. Das mit dem Koffein war mir schon bekannt. Hab mich ja jahrelang mit der klassischen american-style Programmierer-Nahrung (Koffein+Zucker in der persönlich-geschmacklichen Vorzugsvariante Spezi) selbst medikamentiert, während ich kein „echtes“ Medikament nehmen konnte. Spielt momentan bei mir eine geringe bis gar keine Rolle. Der Hinweis mit Schoki ist aber gut, gerade jetzt kann ich da leichter begründen warum ich keine will.
Der Eindosierungsleitfaden (bezüglich Elvanse) spiegelt recht klar meine Erfahrungen wieder. Zwar vertrage ich durchaus die 30mg recht gut, sie wirken halt nur nicht ansatzweise hinreichend. Aber die Aussage mit den 5 mg hin und her ist genau zutreffend. Inzwischen habe ich sogar den Eindruck, das die optimale Dosierung bei mir eher noch trennschärfer stattfinden muss, vermutlich auf 1-2mg genau zwischen 40 und 45 mg. Was erstaunlich gut mit meiner ursprünglichen Spekulation zusammen passt, das bei mir 0.5mg/kg Körpergewicht (±10%) optimal sind. Wobei das auch observer bias sein kann.
Eine Tagesabdeckung allerdings… uff, da hilft mir auch der Leitfaden nicht weiter. Denn was nützt mir die beste Wirkung, wenn ich durch Schlafmangel doch wieder massiv gehandicapped bin. Und zu den Nebenwirkungen von MPH will ich auf keinen Fall zurück, zumal da Schlafstörungen auch dabei waren (wenn auch anderes schlimmer war).
Hat da jemand evtl. noch Tipps? Mit mehr als 30 mg Elvanse krieg ich nicht genug Schlaf. Mit weniger als 40-45 mg habe ich nicht mal genug Wirkung um den 5h Arbeitstag nachhaltig zu schaffen. Und mit 50 mg tunnel ich und steuer auf den burnout zu. Klingt so, als ob auch eine flüssig dosierte Einstellung bei 42-43 mg nicht die Lösung ist.
Hat jemand persönliche Erfahrungen wie man dieses Dilemma lösen kann? Wie gesagt, was MPH (auch in Mischung) angeht bin ich echt zögerlich, weil bekannte massive Nebenwirkungen. Ausserdem … wenn ich im Tunnel bin, wird das nix mit der „2. Tablette“ da helfen auch kein Wecker etc. Schon probiert, so peinlich wie es ist, aber da spricht die Erfahrung.
Kann man evtl. das Elvanse noch retardieren? Sprich das ich die nötige Tagesdosis splitte und ein Teil des Pulvers in schwerer verdauliche Kapseln gebe, so das diese Portion eben erst nach ein paar Stunden zur Delysierung frei wird? Dann nehme ich halt morgens um 5 eine normale und eine doppelt retardierte Portion. Warum einfach wenn es auch kompliziert geht.