Das kommt zu der Eindosierung und dem Entzug anderer Sachen noch volle lotte obendrauf.
Die Alternative für deinen Arbeitgeber wäre irgendwann ein Burnout und längerer Ausfall.
Been there… done that twice…
Du würdest aber natürlich den größten Schaden davontragen.
Während ich beim ersten noch im Sinne der Firma gedacht habe und der Betriebsarzt mich auch schnellstmöglich nach 2 Wochen Krankschreibung stundenweise wieder arbeiten lassen hat, hat mir nach dem zweiten eine Betriebsärztin die Augen geöffnet.
hachs… die war aber auch wunderschön mit rehbraunen Äuglein und dazu so’n kleiner Stoppelhoppser wie ich 
Stimme aus der Regie: „Sneedle… konzentrier dich!“
Sie war sehr einfühlsam und hat mich durchschaut. Egal was sie mich fragte, ich habe unbewusst immer im Sinne der Firma geantwortet.
Mein Kopf lief da noch so im Modus von wegen:
„Wenn ich nicht da bin, geht alles schief… meine Projekte… die Deadlines… die Kollegen müssen mehr arbeiten… die können meine Projekte nicht übernehmen, die wissen ja gar nicht alle Einzelheiten… ich lasse die im Stich…“
Bis sie mich widergespiegelt hat und sagte „Sie reden immer im Sinne ihres Arbeitgebers… aber was ist mit Ihnen? Was wollen sie? Wie geht es Ihnen? Wenn sie noch einen weiteren Burnout haben, werden die Abstände immer kürzer und die Phasen heftiger… und dann wird man Ihnen eventuell nahelegen, es doch woanders zu probieren…)
Anders als ihr Vorgänger hat sie mich tatsächlich komplett rausgenommen und auch nach 12 Wochen haben wir erst mit 1h wieder angefangen und alle 2 Wochen um 1-2h erhöht und sie wollte mich spätestens alle 3 Wochen sehen. Bei kleinstem Druck ging es sofort wieder stundenweise zurück… bis ich irgendwann soweit war. Fand ich super und das von einer Betriebsärztin 
Meinst du, du kannst mit dem Thema auf deiner Arbeit offen umgehen?
Ich meine, du hast die Diagnose und musst dich mit neuen Medikamenten ausprobieren, hast andere dafür ausgeschlichen… in deinem Körper ist ordentlich Synapsen-Party.
Die wären Unmenschen, wenn sie da von dir 110% Leistung erwarten würden.
Hätte früher nie so gedacht, aber heute würde ich mich zur Not auch krankschreiben lassen, um meinem Körper beim Eindosieren die nötige Ruhe zu geben. Mein Management und die Teamkollegen wissen Bescheid und die Unterstützung war mega.
Das hat sooo viel Druck rausgenommen… und ich soll sogar regelmäßig Pausen machen und darf zwischendurch auch am Bach entlang spatzwandern gehen, wenn mir das gut tut.
Die Arbeit wird immer da sein… es wird immer zu viel davon da sein… aber das darf nicht dein Problem sein.
Und schau dich vielleicht mal um. Gibts Kollegen, die trotzdem nur von 8-17 arbeiten und sich sogar bei einem kleinen Hüsterchen schon regelmäßig krankmelden?
Vor allem mit Schreibtisch Job, oder generell im Home Office und in der IT neigen viele dazu, trotz Krankheit zu arbeiten. Habe ich meinem Ex-Chef aka Arbeitstier abgeguckt und mich so immer fein weiter in Richtung Burnout bewegt, weil ich mich an ihm orientiert habe und gleiche Leistungen bringen wollte… weil ich auch süchtig war. Hauptsache auf der Arbeit liefs…
„Für die Arbeit… weil, wenn ich nicht da bin… Oh Gott, die werden so viel Extra Arbeit wegen mir haben… ich erlaube mir nicht, krank zu sein…“
Mach mir das bitte nicht nach 