Elvanse und Schlaf 😴

Ja, das ist bestimmt ein Faktor. Schaue ja schon alleine wegen den vermeintlich guten Dingen auf das Mobilgerät (Tracking-App, Meditations-App, Musik, Forum).

Hatte meist eine Serie geschaut in den letzten Wochen auf Netflix über TV. Obwohl ich da meist irgendwann auf der Couch eingenickt bin, hat mich das schon aufgewühlt, glaub ich, so dass ich im Bett wieder wach war.

Blaufilter am Handy kenne und nutze ich seit ein paar Tagen. Generell habe ich Medien in den letzten Tagen reduziert. Aber in meiner Abendroutine ist sicher noch Luft nach oben.

@Rahipa was genau findest du toll?

Ich tue mir wie in vielen Beiträgen hier sehr schwer. Sehe die Hauptproblematik bei der ADHS-Medikation einfach darin, dass nicht anständig informiert wird, die Leute nicht wissen, dass man kleiner als die kleinste verfügbare Einzeldosis, (z. B. ELVANSE 30 mg) anfangen muss, um nicht direkt über seiner Dosis zu liegen. Die ganzen verschiedenen anderen Medikamente können natürlich nochmal einen Anteil an verschiedenste Nebenwirkungen wie Schlafstörungen hervorrufen. Und leider kenne ich es aus der Selbsthilfe und verschiedenste ADHS Foren, dass das nicht gut vermittelt wird, auch von Fachärzten nicht. Da ist leider ein totaler Arztmangel bezüglich ADHS-Fachbereich vorhanden… Aber leider auch in vielen anderen🙈.

Muss man das? Da gehen die Meinungen auseinander. 30 mg ist nicht umsonst die empfohlene Initialdosis.

Es gibt Ausnahmen, für die ist das schon zu viel - aber sollen deswegen alle mit kleineren Dosierungen beginnen? Vor allem - wenn für einige Unterdosierungen auch zu Nebenwirkungen führen können, die sie selbst nicht wissen. Das sind ja keine wissenschaftlichenInformationen. Das Dosierungen sehr individuell sein können und man nachdem es mit den Standardisierungen nicht geklappt hat - auch mal Off Label andere Dosierungen ausprobiert kann man nur, wenn man die Erfahrungen hat und auch die Haftung dafür übernehmen möchte.
Das ist nämlich eine Konsequenz der Off Label Behandlung.

Herzlich willkommen im Forum! :blush:

Mein vorheriger Beitrag sollte niemanden persönlich angreifen und es muss auch niemand etwas.
Basierend auf zahlreichen Gesprächen und verschiedenen Dokumenten bin ich der Ansicht, dass ein Einstieg mit einer niedrigeren Dosierung möglicherweise ratsamer ist. Auch wenn 30 mg bereits als angemessene Dosis betrachtet werden, können signifikante Nebenwirkungen zu Beginn auftreten, was dazu führen kann, dass Patienten die Behandlung abbrechen.

Es könnte sinnvoller sein, mit einer geringeren Dosis zu beginnen, Veränderungen und eventuelle Verbesserungen oder Verschlimmerungen sorgfältig zu dokumentieren und die Dosierung erst nach 5-7 Tagen in kleinen Schritten zu erhöhen. Auf diese Weise lässt sich im Laufe der Zeit besser ableiten, was für den Einzelnen optimal ist – sei es zu viel oder zu wenig. Eine enge Betreuung durch einen Arzt ist dabei natürlich von großer Bedeutung.

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So wurde das auch nicht wahrgenommen.

Du kannst vielleicht auch nicht wissen, das dies hier schon kontrovers diskutiert wurde und das es eben auch sehr negative Erfahrungen gibt, vor allem mit der „Empfehlung“ einer besonders niedrigen Initialdosis und kleinschrittigen Titration.

Wenn es dich interessiert kannst du es nachlesen.

Zum Beispiel hier oder in diesen Thread.

Welche Dokumente meinst du da und von welchen Empfehlungen bezüglich der Höhe der Initialdosis für Lisdexamfetamin ist da die Rede?

Das stimmt - genauso ist es aber leider dazu gekommen, das die Behandlung abgebrochen wurde weil gerade durch eine zu niedrige Dosierung Nebenwirkungen aufgetreten sind, die möglicherweise durch eine höhere Dosierung nicht mehr aufgetreten wären.
Habe ich selbst erlebt und einige andere Betroffene auch.

Das muss man wissen.

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Bin leider wieder am Anfang. Es ging so toll bergauf und ich dachte, jetzt läuft es. Dann Mittwoch auf Donnerstag wieder eine komplett schlaflose Nacht. 3 Tage lang 50mg und dann wars das wieder. Danach runter auf 40mg: Stimmung im Eimer, gereizt im Rebound, usw

Naja, werde es jetzt mal mit Baldrian versuchen. Außerdem habe ich Attentin und MPH unretardiert verschrieben bekommen

Anstatt dass du dir was einwirfst, probier doch mal Lavendelöl auf einem Taschentuch und das dann in einer Schale oder was auch immer auf den Nachttisch legen.

Das wirkt beruhigend und hilft natürlich beim Einschlafen ohne irgendwas zu nehmen.

Denke dass wir allgemein schon genug Medis einwerfen, da muss es ja nicht mehr sein als unbedingt notwendig :wink:

Hi @ZappelPhilipp, danke für deine Antwort. Du meinst das sicher gut. Ich empfinde sie dennoch sehr despektierlich.

Ich habe wie viele andere hier seit Monaten echte Schlafprobleme, die mein Leben massiv beeinflussen. Glaubst du, ich hab nicht schon alles mögliche versucht?

PS: Ich nehme zum ersten Mal seit Jahren kein Antidepressivum, rauche nicht mehr, trinke nahezu keinen Alkohol und Kaffee. Ich finde, ich bin auf einem ganz guten Weg, die Dinge die ich einwerfe, zu reduzieren…

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Und genau deswegen mein Hinweis als Denkanstoß ohne jegliche Form der Wertung oder Belehrung.

Dass du etwas empfindlich reagierst ist auch völlig okay.

Ich denke halt, dass man aus / von allem etwas lernen kann.
Im Zweifelsfall wie man etwas nicht macht / was bei einem selbst nicht funktioniert.

Finde es übrigens sehr gut dass du es geschafft hast, sowohl mit dem Rauchen aufzuhören als auch das mit den ADs.
Also Hut ab dafür.

Packt nicht jede/-r :slight_smile:

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Ich finde, auch das sollte ohne Wertung bleiben. ADs nimmt man ja aus gutem Grund, weshalb es nicht „gut ist aufzuhören“ sondern wirklich nur, wenn diese nicht mehr benötigt werden.

Finde auch @stemix Reaktion nicht empfindlich! Bei echten und anhaltenden Schlafproblemen ist man einfach verzweifelt und versucht erstmal alles, meistens ja sanfte Methoden (Lavendelöl, Baldrian) zu Beginn:

Das war mir jetzt irgendwie ein Anliegen :grimacing:

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Also für mich als Außenstehende liest sich das ehrlich gesagt schon sehr wertend und negativ konnotiert.:confused: Auch wenn du es bestimmt nicht so meintest.

Und das ist definitiv eine Wertung, da „empfindlich“ eine übermäßige Reaktion impliziert. Ich finde hingegen, dass stemix sehr sachlich und null empfindlich darauf eingegangen ist.

Ich unterstelle dir nicht, dass das deine Intention war. Aber deine Formulierungen sind in diesem Fall einfach sehr unglücklich gewählt, meiner Meinung nach. Und auch, wenn das hart klingt und du sicher nur die besten Absichten hast, schießt mir als Analogie „Du brauchst keine Stimulanzien, du musst einfach nur alles direkt machen/wegräumen/früher anfangen“ in den Kopf bei deinen Einschlaftipps, welche als Ergänzung sicherlich in Erwägung gezogen werden können.:confused:

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@stemix @anon97342551 @anon39980665
Danke für euer Feedback.

Ich habe es ehrlich gesagt nicht so wahrgenommen und möchte mich, grade bei dir @stemix dafür entschuldigen dass ich dir damit etwas zu nahe getreten bin.

War nicht meine Intention :wink:

@anon97342551 Das mit den ADs und dass man die nicht grundlos nimmt, ist mir durchaus bewusst.
Nehme aktuell ja selbst welche :wink:

Bzgl. der Schlafproblematik:
Habe halt immer wieder beobachtet, dass grade Lavendelöl da doch nicht so bekannt zu sein scheint.
Daher meine Aussage dazu.

Wie gesagt, meine Intention war rein informativer Natur.

Hoffe dass ich damit das ganze etwas erklären / die Wogen glätten konnte :slight_smile:

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:point_up_2: Das kommt zu der Eindosierung und dem Entzug anderer Sachen noch volle lotte obendrauf.

Die Alternative für deinen Arbeitgeber wäre irgendwann ein Burnout und längerer Ausfall.
Been there… done that twice…

Du würdest aber natürlich den größten Schaden davontragen.

Während ich beim ersten noch im Sinne der Firma gedacht habe und der Betriebsarzt mich auch schnellstmöglich nach 2 Wochen Krankschreibung stundenweise wieder arbeiten lassen hat, hat mir nach dem zweiten eine Betriebsärztin die Augen geöffnet.

hachs… die war aber auch wunderschön mit rehbraunen Äuglein und dazu so’n kleiner Stoppelhoppser wie ich :smiling_face:

Stimme aus der Regie: „Sneedle… konzentrier dich!“

Sie war sehr einfühlsam und hat mich durchschaut. Egal was sie mich fragte, ich habe unbewusst immer im Sinne der Firma geantwortet.

Mein Kopf lief da noch so im Modus von wegen:

„Wenn ich nicht da bin, geht alles schief… meine Projekte… die Deadlines… die Kollegen müssen mehr arbeiten… die können meine Projekte nicht übernehmen, die wissen ja gar nicht alle Einzelheiten… ich lasse die im Stich…“

Bis sie mich widergespiegelt hat und sagte „Sie reden immer im Sinne ihres Arbeitgebers… aber was ist mit Ihnen? Was wollen sie? Wie geht es Ihnen? Wenn sie noch einen weiteren Burnout haben, werden die Abstände immer kürzer und die Phasen heftiger… und dann wird man Ihnen eventuell nahelegen, es doch woanders zu probieren…)

Anders als ihr Vorgänger hat sie mich tatsächlich komplett rausgenommen und auch nach 12 Wochen haben wir erst mit 1h wieder angefangen und alle 2 Wochen um 1-2h erhöht und sie wollte mich spätestens alle 3 Wochen sehen. Bei kleinstem Druck ging es sofort wieder stundenweise zurück… bis ich irgendwann soweit war. Fand ich super und das von einer Betriebsärztin :+1:t2:

Meinst du, du kannst mit dem Thema auf deiner Arbeit offen umgehen?

Ich meine, du hast die Diagnose und musst dich mit neuen Medikamenten ausprobieren, hast andere dafür ausgeschlichen… in deinem Körper ist ordentlich Synapsen-Party.

Die wären Unmenschen, wenn sie da von dir 110% Leistung erwarten würden.

Hätte früher nie so gedacht, aber heute würde ich mich zur Not auch krankschreiben lassen, um meinem Körper beim Eindosieren die nötige Ruhe zu geben. Mein Management und die Teamkollegen wissen Bescheid und die Unterstützung war mega.

Das hat sooo viel Druck rausgenommen… und ich soll sogar regelmäßig Pausen machen und darf zwischendurch auch am Bach entlang spatzwandern gehen, wenn mir das gut tut.

Die Arbeit wird immer da sein… es wird immer zu viel davon da sein… aber das darf nicht dein Problem sein.

Und schau dich vielleicht mal um. Gibts Kollegen, die trotzdem nur von 8-17 arbeiten und sich sogar bei einem kleinen Hüsterchen schon regelmäßig krankmelden?

Vor allem mit Schreibtisch Job, oder generell im Home Office und in der IT neigen viele dazu, trotz Krankheit zu arbeiten. Habe ich meinem Ex-Chef aka Arbeitstier abgeguckt und mich so immer fein weiter in Richtung Burnout bewegt, weil ich mich an ihm orientiert habe und gleiche Leistungen bringen wollte… weil ich auch süchtig war. Hauptsache auf der Arbeit liefs…

„Für die Arbeit… weil, wenn ich nicht da bin… Oh Gott, die werden so viel Extra Arbeit wegen mir haben… ich erlaube mir nicht, krank zu sein…“

Mach mir das bitte nicht nach :slight_smile:

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Kommt mir zu bekannt vor…

An dem Punkt war ich vor… Gott wann war das…

Glaube final im Juni 22…

Resultat: All in über 9 Monate Krankenstand inkl. 4 Monate Stationär + Wiedereingliederung.

Never!
Again!

Dem kann ich mich nur anschließen!

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Alles gut @ZappelPhilipp :slight_smile:

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Hey, versuche es mal mit Magnesium-Komplex. Adhsler haben wohl lt. Strunz eh einen zu niedrigen Pegel. Und mir hilft es zum Durchschlafen super.

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Ja, danke auch nochmal für die Erinnerung!

Das sind so Sachen, die bei mir immer wieder einreißen. Muss auch gleich nochmal Melatonin kaufen.

In Form von Gummibärchen. Damit ich mir die „einwerfen“ kann :see_no_evil::sweat_smile::innocent:

Armer @ZappelPhilipp! Was da durch ein unglücklich gewähltes Wort blöd ankommt.

Auch wenn das jetzt nicht ein Ausdruck nehme den ich so nutze hab ich auch so oft das Problem, das ich mich unglücklich ausdrücke, missverstanden werde und leide :roll_eyes:. Menno.
Würde mir ja auch so gerne mal ne Scheibe Eloquenz von einigen abschneiden.

@SneedleDeeDoo @ZappelPhilipp sorry, dass ich so lange nichts geschrieben habe. Habe mal ein paar Tage bewusst nicht ganz so viel im Forum gelesen, damit ich mich nicht noch verrückter mache. Ihr habt ja Recht. Ich selbst war 2009 bereits im Burnout. War damals 13 Wochen in der Klinik und insgesamt fast 9 Monate außer Gefecht. Mir ist bewusst, dass das ein sinnvoller notwendiger Schritt ist, wenn es sich nicht bald bessert.

@skatermaus nehme ich :slight_smile:

@Justine, @ZappelPhilipp Wir alle haben mal eine Formulierung, die unser Gegenüber nicht gut findet. Früher hätte ich meinen Ärger runtergeschluckt. Mir war es nur wichtig, mitzuteilen, was das mit mir gemacht hat. Ab dem Moment war es auch wieder gut :slight_smile:

Ich habe ein paar Tage ausgesetzt mit Elvanse, richtig schlafen kann ich leider immer noch nicht…

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Guten Morgen! Ich würde gerne einmal eine Sache in die Runde schmeißen, die ich bei mir beobachtet habe:

Ich nehme seit fast einem Jahr Elvanse (30-40mg je nach Zyklus). Aufgrund meines Jobs (Schichtdienst) mache ich hin und wieder Pausentage (1-2 Tage). Seit Januar habe ich eine Fitness - bzw Laufuhr und kann ua meinen Schlaf tracken.
Mein Schlaf hat sich unter Elvanse allgemein verändert: Ich hab früher bis zu 13 Stunden geschlafen, aktuell bin ich mit 8 Stunden fein und wache (leider) auch häufiger auf in der Nacht.

Anhand der Uhr und ihrer Analyse (ja es ist nur eine Fitnessuhr) ist mir aufgefallen, dass ich an den Tage „ohne“ Elvanse deutlich weniger tiefschlaf, aber mehr REM-schlaf habe. An Tagen mit Elvanse ist dies umgekehrt.

Hat das evtl auch schon jemand beobachtet? Il

Moin moin :slight_smile:

Elvanse:

  • Kam auf max. 6-7h Schlaf inklusive Unterbrechungen, weil ich 2-3x nachts pullern musste.
  • Wenig Tief-, dafür viel Leichtschlaf.
  • REM Phasen… naja…
  • Egal, wie viel Schlaf - gleich mit dem Wecker *zack wach.

Seit Wechsel zu Ritalin Adult:

  • Brauche mindestens 8h Schlaf und kann ohne Wecker und Krach von draussen auch mal 10h schlafen.
  • Vielleicht 1x nachts pullern noch.
  • Mehr Tief-, weniger Leichtschlaf.
  • Mehr REM Phasen, die sich auch verschoben haben.
  • Höre den Wecker und stehe auch gleich auf, brauche aber deutlich länger, um wach zu werden.
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