Ich habe ähnliches schon mal auf Reddit usw. gelesen, als ich mal allet mögliche nach Xaggitin (Kinecteen in UK) abgesucht habe.
Auf Seiten des UK Gesundheitssystems fand ich dann auch, dass die Verschreiber dazu aufgefordert werden, erstmal Xaggitin statt des teureren Concerta zu verschreiben. Nur, wenn der Patient es gar nicht verträgt, soll auf ein anderes Präparat gewechselt werden…
Ätzend für diejenigen, die empfindlich darauf reagieren und plötzlich nach langer Behandlung mit Concerta mit dem Xaggitin nicht die gleichen Therapieergebnisse und eventuell Probleme bekommen
Darf ich fragen, was das bei dir bedeutet? Wie merkst du das?
Ich probiere gerade - nach vielen Monaten mit Elvanse - doch nochmal Methylphenidat aus, um zu verstehen welche Präparate gehen oder ob der Wirkstoff an sich nicht gut zu mir passt. Seit ich Stimulanzien nehme, ist Kaffee mit Koffein bei mir ausgezogen. Es gibt aber ab und an die Situation, dass ich doch Kaffee trinke, weil ich total müde bin Tagsüber und es sich in der Situation passend anfühlt. In den meisten Fällen geht es gut. Im Gegensatz dazu, dass ich bei gut passender Medikation, unbedingt vom Kaffee die Finger lassen sollte, weil ich davon dann unruhig bis überdreht werde.
Langer Rede kurzer Sinn: Dein Satz las sich gerade so, als ob das Kaffeebedürfbis bei dir auch ein gewisser Maßstab für die Einschätzung der Stimulanzienpassung ist. Und ich finde es spannend zu vergleichen.
Ich habe unter Medikation meist von mir aus kein Bedürfniss auf Kaffee , trinke dann meist Koffeinfreien oder Tee.
Bei den 18mg von 1A trinke kann ich noch über den Verstand mit koffeinfreien Kaffee starten und irgendwann im Pausenraum erwische ich mich mehrmals an der Kaffeemaschine und trinke wie selbstverständlich normalen Kaffee
Ich vermute mal dass dem so ist , denn wenn ich kein Mph nehme ist mein Hype auf Kaffee auch sofort wieder da.
Danke dir. Das was du schreibst, liest sich sehr vergleichbar zu mir. Du hast es viel besser in Worte gefasst bekommen, als ich im Beitrag davor.
Ich habe neben dem Bedürfnis nach Koffein noch das Bedürnis Kaugummi zu kauen bei längerer „kopflastiger“ Arbeit mit viel Konzentrationserfordernis als so eine Art Seismograph für die (nicht) optimale Wirkung. Aber da das Thema hier im Thread einanderes ist und ich das nicht sprengen will, belasse ich es mit dem Thema hier.
Ich schreibe mal hier weiter, da ich hier schon einiges zu mir geschrieben habe.
Nun habe ich eine Packung Concerta 27mg hinter mir. Hab ich in allem bisher am besten vertragen , hatte nur das Gefühl , dass es minimal zu wenig war.
Nun wollte ich 18mg Concerta testen um dann eben 18mg und 2x18mg=36 mg zu testen.
Aber toll, es gibt mal wieder Lieferengpässe .
Hab mich dann mit meinem Arzt auf Methylphenidathydrochlorid Neuraxpharm 27mg geeinigt, wegen der Teilbarkeit . Bin mal gespannt wie es wirkt .
Find es aber voll schräg , dass es als Generikum zu Concerta gilt obwohl eine ganz andere Freisetzungsmechanik.
Wenn ich es in der Packungsbeilage richtig verstanden habe beziehen die sich darauf das es unabhängig zum Wirkmechanismus einer dreimaligen Freisetzung von unretradierten Methylphenidat gleicht und das wäre bei concerta auch so .
In der Apotheke von meinem Facharzt war keines der Langzeitwirksamen zu bestellen, die hatten nur noch Kinecteen 27mg vorrätig.
Meine Hausapotheke vor Ort konnte das auch nicht bestellen aber die Filiale in einem anderen Ort hatte es noch vorrätig.
Dürfen es aber innerhalb von Filialen wegen BTM nicht weitergeben .
Die Filiale wiederum wollte es nicht ohne Rezept reservieren , obwohl ich in der anderen Filiale schon seid 2017 BTM vorbestelle .
Mein verschreibender Arzt darf mir wiederum keine Kopie vom Rezept mailen. Na immerhin geht noch das gute alte Fax , was die Praxis, dann an die Apotheke gemailt hat.
So, heute Methylphenidathydrochlorid Neuraxpharm 27mg ganz früh nüchtern eingenommen noch etwas geschlummert und dann mit koffeinfreien Kaffeer zum daddeln ins Bett Mir sind beim daddeln die Augen irgendwann wieder zugefallen und bin nochmal eingenickert. Frühstück löste dann ein Hungerflash aus, dass ich mehr essen musste wie sonst . Einige Zeit später musste ich mir ein Traubenzucker reinpfeifen, was ich schon ewig nicht mehr hatte . Ehr viel Hunger überm Tag, späten Nachmittag noch unret. Medikinet genommen und zum daddeln aufs Bett gelegt und zack sind mir wieder die Augen zugefallen und bin eingepennt. Bischen Herzrasen hatte ich auch .
Mal sehen wie es morgen ist. Dann werde ich eher Frühstücken .
Ich vermute mal dass es an dem späten Frühstücken lag, weil ich wieder eingepennt war. Normalerweise habe ich wenn ich es nüchtern einnehme höchsten ½ h bis allerhöchstens 1h Abstand .
Ein großer Vorteil von Neuraxpharm könnte für Leute mit Schluckproblemen die Tablette/Kapsel sein. Die ist mit Abstand zu allen anderen Retardprodukten sehr klein und auch noch teilbar .
Heute wieder unwahrscheinlicher HungerAppetietHype . Zwischendurch etwas zitterig auf dem Weg nach Hause vielen mit fast die Augen zu und direkt ins Bett gelegt und ganz ganz schnell eingenickt .
So, ab gestern endlich wieder Concerta.
Diesmal 18mg statt 27mg weil ich an sich mit dem Wirkverlauf und mit allem anderen am besten klarkam aber von der Wirkung her das Gefühl hatte entweder leicht zu hoch oder etwas zu wenig .
27mg Neuraxpharm war es insgesamt nicht so recht , 27mg +½ auch nicht und ½ irgendwie auch nicht, aber nicht ganz so spürbares hin und her?
Nun 18mg Concerta um die Dosis unter 27mg concerta zu testen und bei doppelter Einnahme 36mg oder ggf. Mit der 27mg +18mg auf +/- 54mg.
Gestern und Heute schon mit den 18mg alles irgendwie stimmiger außer mal kurz ein rotes Gesicht .
Concerta scheint es wohl grundlegend für mich zu sein ?
@UlBre wenn ich das richtig verstehe verteilt concerta mit Oros eher „mechanisch“ nach und nach die Wirkung und das im Darm.
Das von Neukacksfarm „chemisch“ eher im Magen und vermutlich später auch im Darm,
Oder vertue ich mich da?
Könnte es sein, das es die Mechanische Freisetzung im Darm ist, mit der ich besser klarkomme ?
Hier noch ein alter Artickel auf den ich nicht zugreifen kann. Aber vermutlich kennst du den schon und wenn nicht Vielleicht steht da ja was aussagendes dazu drin? Wusste gar nicht das es das von Neuraxpharm schon so lange gibt .
@Nelumba_Nucifera
Vielen Dank für dein ausführliches Protokoll, das finde ich äußerst interessant. Wie ging es bisher weiter für dich?
Habe vor einer Woche mit meinem Arzt den Umstieg von Ritalin adult 3x10 mg auf MPH-HCl-neuraxpharm 36 mg gemacht. Grundlegendes Problem sind bei mir die abendlichen Rebounds, ein unretardiertes MPH-Präparat möchte mir mein Arzt aufgrund einer Gefahr von Abhängigkeit (I doubt it…) nicht verschreiben.
Eigentlich sollte ich Concerta bekommen, jedoch wurde auf der Überweisung kein aut-idem-Kreuz gemacht, deswegen ist es das von neuraxpharm geworden.
Meine Wahrnehmung bisher: Die Einnahme gestaltet sich als äußerst bequem, da ich morgens schnell mit nem Glas wasser die Tablette runterspülen und mich dann theoretisch nochmal umdrehen kann. Dazu wirkt es bei mir immerhin 8-9 std spürbar ohne „Nachlegen“. Die Rebounds existieren leider trotzdem noch, gefühlt teils sogar heftiger als noch mit Ritalin adult. Dazu sei gesagt, dass ich äußerst schnell verstoffwechsle.
Nach Lesen dieses Threads bin ich jetzt stutzig geworden. Neuraxpharm nutzt für MPH-HCl also ausdrücklich kein OROS, korrekt? War schon etwas skeptisch, als mir meine Apothekerin bei der Ausgabe sagte, ich solle meinen Arzt mal aufs aut-idem aufmerksam machen, sollte das neuraxpharm-Präparat nicht zufriedenstellend sein. Sie sprach da sogar aus eigener Erfahrung
Das ist richtig , aber es gilt aufgrund der Freisetzungsphasen unabhängig zur Freisetzungstechnik äquivalent zu Concerta.
Mit dem von Neuraxpharm hatte ich am Anfang am meisten Nebenwirkungen, die sich aber später so weit einpendelten, Als Vorteil sehe ich hier die Teilbarkeit und somit feinere Anpassung, wenn man es an sich gut verträgt . Vielleicht kannst du ja noch später am Tag ne halbe Einnehmen für eine länger Abdeckung ?
Mach dir keinen Kopf ob es nun Concerta ist oder nicht . Es kommt irgendwann eh drauf an welches du am besten verträgst .
Concerta hilft bei mir auch nicht den ganzen Tag . Ich kann aber noch mit unretardiertem ergänzen.
Wir sind im Moment dabei die passende Stärke zu finden und dann schaue ich ob ich ggf mit einer zweiten Einnahme z.b von Concerta ergänzen kann .
Und Hier steht aktuell auch was dazu (im Thread noch etwas weiter zurück scrollen )
Diese Option hatte ich bisher nicht vorgesehen, das werde ich wahrscheinlich beim nächsten Arztgespräch in den Raum werfen. Jetzt soll ich erst mal die 36 mg morgens nehmen.
Allerdings habe ich nach mittlerweile einer Woche Einnahme das Gefühl, dass es zu sehr „klatscht“. So ca. 1 Std. nach der Einnahme fängt die Wirkung an, ordentlich anzuziehen und ist nach 2-3 Std. gefühlt „angekommen“. (Sorry, dass ich hier so metaphorisch formuliere, aber mir fehlen gerade die passenden Begriffe ).
Nach 7-8 Stunden geht es dann stetig wieder bergab, bis dann dann ein paar Stunden später noch ein deutlich spürbarer Abbruch samt Müdigkeit, Kieferschmerzen, Kopfschmerzen und Verstimmung wahrzunehmen ist. Das habe ich bisher bei Medikinet adult und Ritalin adult als Rebound wahrgenommen, nur dass es hier einfach zeitverzögert stattfindet.
Interessant ist, dass die rein körperlich stimulierende Wirkung bei mir weit über die der mentalen hinauswirkt. (Vielleicht lässt die dopaminerge Wirkung früher nach als die noradrenerge?)
Mittlerweile habe ich aber das Gefühl, dass die Tagesdosis wohl einfach zu hoch ist ooooder MPH generell einfach nichts für mich ist - Fokus, Motivation und Antrieb sind zwar signifikant besser, jedoch fühle ich mich (auch mit MPH-HCl) ziemlich getrieben, als müsse ich dringend produktiv sein oder rabbit-hole-artig an jeder Sache bleiben. Zusammen mit dem Appetitverlust und mangelndem Durstgefühl ist das für mich ne ziemlich wackelige Sache.
Ein Wechsel zu Elvanse steht auch noch im Raum, aber das ist ja nochmal ein anderes Fass, das ich in diesem Thread zwecks Ordnung jetzt nicht öffnen möchte.
Da es Probleme mit der Apotheke gab, bin ich mal wieder out of Concerta.
Hab dann hestern und heute 18mg von 1A genommen. Na toll in der wichtigsten Phase kurz vor einer Besprechung Kopfchaos und verpeilten Hibbel im Kopf und danach Mampf Fress scheissegal und Mega platt und alles etwas emotionaler .
Gestern hab nach der Arbeit zurück mein Chaos gemerkt . Von regenklamotten genervt versucht diese in einem Rutsch auszuziehen. Blieb natürlich hängen in kompliziertester Klamottenakrobatik. Das anschließende wild verteilte Klamottenbild auf dem Boden sprach Bände und dann Küchenchaos und Mampfchaos.
Concerta passt irgendwie gut in meine Arbeitszeit und ich bin irgendwie noch ausreichend strukturiert wenn ich zu Hause ankomme und habe weniger Heißhunger und Chaos beim Essen .
Grrrrr ! Es nervt wenn es nicht ernst genommen wird, das ein Präperat am besten passt. Bin durch für heute und hab alle Hobbys abgesagt .
Das ist doch kein Luxus , wenn man das Medikament möchte was in den Tag am besten passt und am wenigsten Probleme macht. Genau dafür ist doch so ein Medikament da .
Mitlerweile starte ich morgens ca 6:00/15 Uhr nüchtern mit unret Medikinet 5mg und dann ca 6:45/7:00 Concerta 36mg. Das passt ganz gut aber ich benötige Nachmittags und in den Abend hinein noch was, so ab ca. 15:00 .
Ich kann nun einen versetzte Einnahme testen . Entweder 18mg/18mg oder 27/18
Hat jemand eine Idee wann die zweite Einnahme am sinnvollsten wäre ?
Nicht, wenn sie zeitlich möglichst optimal versetzt eingenommen würde.
36mg funktioniert ja. Also die brauchst du, um zu funktionieren.
Ich mein, klar kannst du 18mg, schauen, wie es läuft und z.B. gegen Peak nach ~6-7h (oder auch schon vorher nach 3-4h) nochmal 18mg probieren, um eine möglichst gleichmäßige Steigerung und Wirkverlauf zu bekommen - und dann einfach mal schauen, wie es auch nach der zweiten Einnahme läuft.
Irgendwo hier hatte ich mal für Kinecteen (glaube ich) oder Concerta 36mg + 18mg eine Kurve simuliert…
Zwar Kinecteen, aber die Kurven sind ja ziemlich gleich.
Also wegen Peak nach etwa 6,8h wollte ich dann wissen, wann man die zweite kleinere Dosis einnehmen müsste, um ein möglichst rundes / stabiles Plateau zu haben, statt nach dem Peak wieder auf und ab.