Probleme mit Augenbewegungen beim Lesen

Nabend zusammen,

man sollte meinen, nach all den Jahren Schule keine Probleme mit den Augenbewegungen beim Lesen haben zu dürfen. Ich muss aber unangenehmerweise zugeben, dass ich da irgendwie Schwierigkeiten mit habe. Es ist schwer das Problem zu beschreiben, aber dadurch kommt nie so richtig ein Flow beim Lesen zustande. Und dadurch fällt es mir ebenfalls schwer zu sagen, welche Dosis wie sehr meine Konzentration (beim Lesen) verbessert. Bin gerade noch dabei die passende Elvanse-Dosis zu finden.
Es ist so, als würde ich mich, vor allem wenn ich mir jetzt vornehme „aktiv“ zu lesen, immer wieder dabei erwische, wie ich über die Augenbewegungen nachdenke. Vor allem bei richtigen Büchern habe ich das oft.
Weiß hier jemand, wie man die Augenbewegungen gezielt trainieren kann? Den Finger beim Lesen zu verfolgen habe ich schon versucht. Aber nach einer Zeit immer wieder aufgehört damit. Sollte ich das mal konsequent versuchen? Habe sowieso schon eine eher schlechte Aufnahmefähigkeit beim Lesen (ADHS bedingt?). Und im Zusammenspiel ist das halt übel ermüdend, weshalb ich mittlerweile eher ungern lese. Bin ich der Einzige mit diesem Problem…? Ist das eine Art Tic oder so?

Hi, schau doch mal hier, ob davon was passt:

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Das funktioniert bei mir auf jeden Fall sehr gut. Zwar nicht der Finger aber ein Druckbleistift, weil die Spitze schmaler ist.

Es mag im ersten Moment paradox klingen aber was wirklich hilft ist schneller lesen. Das Gehirn ermüdet und langweilt sich, wenn man „zu langsam“ liest. Durch eine höhere Geschwindigkeit erzeugt man konstante Beschäftigung und dadurch mehr Fokus. Es bleibt im Endeffekt mehr hängen.

Was mit da geholfen hat ist das Buch: Speed Reading fürs Studium von Günther Koch. Da stehen wirklich hilfreiche Tipps drin und eine Menge an Übungen.

Vielleicht wäre das mal einen Versuch wert.

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Hi, danke für den Hinweis.
Puh… wüsste jetzt nicht, ob das Problem physiologisch oder psychologisch ist… Aber Thema 6 beschreibt es ganz gut, denke ich. Das Thema wird aber doch schon kompliziert. Wird sich das Problem mit der richtigen Dosis von selbst lösen? Oder muss ich die Augenbewegungen mit einem Computerprogramm üben? Oder beides? Und wo finde ich überhaupt solche Programme, die seriös sind…

Vielen Dank für deine Antwort :pray: Versuche das mit dem Finger/Stift verfolgen nochmal. Werde mir das Buch auch mal anschauen.

Vielleicht hilft dir Bionic Reading.
Dafür gibts auch kostenlose Apps oder Tools.
Teste doch mal und berichte…

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Hey UlBre, danke für den Tipp. Habe online ein e-book an das Bionic Reading Schema angepasst und es hilft tatsächlich. Jetzt habe ich zumindest eine Lösung für Texte am Computer gefunden. Bleibt nur noch das Problem mit lesen in richtigen Büchern :sweat_smile: Werde morgen mal versuchen den Stift mit den Augen beim Lesen zu verfolgen.

Schau auch mal in diesen Thread…

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Und hier nochmal einige andere Aspekte:

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Das hier wird für mich als Thema immer wichtiger. Siehe auch diesen Thread: Wirksamkeitsüberprüfung Medi mittels Augenbewegung?

@Nono hat auf visuelle Wahrnehmungsprobleme, Sakkaden, etc. hier im Forum ja schon sehr früh hingewiesen. Ich habe mich davon lange nicht besonders angesprochen gefühlt, obwohl eine Lehrerin meine Eltern schon in der Unterstufe auf mein vemeintlich auffälliges Blinzeln aufmerksam gemacht hat. War wahnsinnig schambehaftet damals.

Und die Frau hat mein Bockspring-Vollversagen damals mit einer unbarmherzigen 4 quittiert. Also wie sollte ich von der etwas Hilfreiches annehmen?

Auch heute: Worauf eben achten in der Uferlosigkeit der Reizoffenheit und der Symptome? Man schält sich und seine Herausforderungen ja wie eine Zwiebel auf der Diagnosereise.

Aber definitiv mein Honeymoon diesmal nach langem Auslassen: Nein, es wird nicht alles sofort gut. Ob z.B. die Umsatzsteuervoranmeldung pünktlicher klappt, wird sich erst noch erweisen müssen. Das hängt nicht allein von den Medis ab.

Aber: Meine Augen machen sich nicht mehr selbstständig, sondern kooperieren mit dem Rest des Gehirns. Da merke ich einen ganz klaren Unterschied.

Ähnlich wie mich beim ersten Mal völlig überraschte, dass ich mit der Wirkung sofort aufhöre, an meiner Lippe rumzuknabbern (und bei Wirkende wieder anfange…), flasht mich diesmal, was mit den Augen passiert.

Wie sehr die Augen ausgelagerter Teil des Gehirns sind und was Blinzeln z.B. auch mit unserer Zeitwahrnehmung und dem Takt und dem Abspeichern von Wahrnehmung macht… Wie sehr innere Unruhe, mein Feind Nr. 1, mit den Augen zusammenhängt: Das ist wohl wirklich erst noch in den Kinderschuhen. Aber vielleicht berechtigt genau das zur Hoffnung?

Ich werde iFocus wohl auch mal ausprobieren.

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Doppelpost. Eben trotz Anflutung immer noch zu viele Fenster auf… Superheldentum weiter nicht in Sicht. Risiko des Aufgebens aber deutlich spürbar reduziert. Richten wir unsere Augenbewegungen auf die Hoffnung, die auch den präfrontalen Cortex aktiviert…

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