In diesem Zusammenhang möchte ich auf die TED-Beiträge aufmerksam machen, wo Leute die im „Spektrum“ sind, die man gemeinhin „Autisten“ nennt aus ihrem Leben erzählen
Ich glaube, das ist die Frau, die erzählt, dass Autisten es klar unangenehm finden, in ein Einkaufszentren zu gehen, aber diese auch nicht von Autisten konzpiert würden.
Für mich persönlich sind Autisten noch die viel besseren Beispiele und eben „griffiger“ als die AD(H)S-ler, die zwar anders sind, aber dann doch nicht so anders.
Wie im Vortrag erzählt wird, und ich bin voll mit dem einverstanden, ist jedes Gehirn anders. Viele Issues (um das Wort Probleme zu vermeiden) die wir als AD(H)S-ler ja haben, betreffen ja auch die „Normalos“, es gibt die HSP, dann gibt’s viele Leute die ein Burnout hatten und aus diesem Grund ähnliche Problem haben, aber man dann vielleicht auch realisiert, dass sie von AD(H)S betroffen sind.
Wie ich in einem Posting zur Diskussion gestellt habe - im Grunde genommen, könnte man auch eine Diagnose von den Neuro-typical machen, und quasi das gleiche scheiben… DENN es ist ist eigentlich keine Krankheit, es ist eher eine Art Behinderung in einer Gesellschaft, die halt von Neuro-Typical bestimmt wird.
Oft zeigt es sich ja auch, dass wir nicht in dem Sinne „behindert“ sind, aber mit gewissen Sachen „struggeln“, wo es die Neuro-typical halt es einfacher haben.
Bin ich nun jetzt krank, nur wie ich oft um 3:00 aufstehe, weil das eine Zeit ist, wo ich absolut ungestört bin (keine Erwartungen, noch keine Spam-Telefone, und auch sonst ruhig).
NEIN - mag sein dass ich eben nicht kompatibel bin, mit meinem Umfeld.
Ganz klar leben wir auch in einer Gesellschaft, die z.T. Werte hat, die ich „als krank“ empfinde. Z.B. die Achtlosigkeit ind - man kann sagen - Ignoranz gegenüber der Umwelt, die Selbstverständlichkeit, dass fast jeder ein „kraftvolles, sportliches“ Auto braucht. (Es gab ja mal den ganz guten Ansatz des 3L Autos in Form des VW-Lupo. Das finde ich persönlich krank, dass sich die Motor-Effizienz zwar verdoppelt hat, aber die Autos immer noch gleich viel Brennstoff verbrauchen - auch wenn die Wissenschaft das C02-Problem seit Anfang des LETZEN Jahrhundert kennt. Das finde ich krank, wenn Leute immer noch behaupten, dass es gar keine Klimaveränderung gibt, u.s.w.
Von dem her, bin ich total happy, dass ich mich nicht zu den neuro-typical zählen muss :.
Leider kann man sich heute nicht mehr als Querdenker bezeichnen. Dazu ist meine Meinung eh, man muss nicht querdenken, aber denken kann manchmal nützlcih sein…
Vielleicht ist das ein ADS-Vorteil, dass man „denken“ kann, und oft gleich auch Verbesserungsmöglichkeiten sieht, wo andere nicht drauf kommen, oder diese nicht interessiert. Unser Denken scheint mir manchmal doch etwas „anders“, oft kreativer, ich möchte mich hier nicht allzsehr loben
Also, was soll’s wenn die Küche, wie ein Schlachtfeld aussieht, vor allem für das Umfeld. Ich habe kein Problem damit, solange ich eine STruktur erkenne, und die kann ich für mich halten.
„Wir“ also ich habe zwar gewisse Probleme, aber meist im Zusammenhang mit dem Zusammenleben und funkionieren, mit anderen Menschen.
Auch wenn unser Leben i.a. manchmal auch sonst, „nicht so einfach sein mag“. Ist es für Neuro-Typical einfach? Die haben einfach andere Probleme.
Das Leben ist nie einfach.
Was mich betrifft, wichtig ist Energie zu haben, dass man sein Leben meistern kann, was auch immer es für Challenges hat - und die sind halt für alle anders.
Bei den Autisten ist es das noch viel ausgeprägter.
Wenn ich an Magnus Carlson denke, im übrigen ASS betroffen, der genialste Schachpieler aller Zeiten, der jüngste Weltmeister! Wer fragt da noch, wie er mit dem Daily Life zu recht kommt. Er kommt zu recht oder hat halt Hilfe. Es ja völlig egal.
Elon Musk scheint mit seinem Leben auch recht gut zu recht kommen, soll ja auch Autist sein.
Die AD(H)Sler fallen weniger auf, viel sehr kreative Leute sind zwar davon „beschenkt“, aber eben weniger auffällig als die Autisten.
Wenn ich nun mich so darüber auslasse - sind wir doch fast froh, dass wir so sind.
Abgesehen, wenn ich auf das Statement referenziere, wegen Ignoranz gegenüber die Umwelt. Da wird viel wichtigeres de-priorisiert, und was ist da eine unordentliche Küche dagegen…
Da fühle ich mich eigentlich „ganz normal“
(Das mag ADS sein, am 5:00 am Morgen mich über diese Issues aufzuregen…)
Der Hund wufft, die Vögel pfeifen schon.
Immer die Frage, soll ich vor dem Hundespaziergang noch etwas Haushalt machen, bin ja im Freitags-Loop und für’s WE, man sollte vielleicht…