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Das ist ja cool, danke für den Link!
hier ich, in der Theorie bin ich klasse und ausgestattet bin ich auch aber dann wird es schwierig… Tolle Listen, aber
Ich habe auch einen Faible für to do–Listen und benutze meine sogar . Nur landet meistens viel zu viel darauf und wenn ich nicht aufpasse, versinke ich nach einigen Tagen in einem Zettelchaos, weil ich immer wieder neue Listen erstelle und nicht dazu komme, Wichtiges zu übertragen. Oder ich habe einen Haufen Zeit damit verbracht, die perfekte to do Liste zu gestalten, woraufhin ich erst einmal Pause gemacht habe, weil das so viel Zeit und Hirnschmalz gekostet hat .
Vielleicht wäre es für Dich hilfreich, konsequent nur eine Liste zu verwenden, die Du nach Bedarf in verschiedene Tage unterteilst. Digitale Listen finde ich dabei hilfreicher, als Papierlisten, weil sie sich leichter anpassen und aktualisieren lassen. Außerdem habe ich in meiner digitalen Liste immer eine Seite zur „Ablage“ von Aufgaben, die ich nicht in den Tag unterbringen kann, aber auch nicht vergessen möchte.
Wenn Du generell Spaß am Listen gestalten findest, dürfte es leichter werden, diese auch zu benutzen. Die einzige Gefahr dabei ist, dass man sich, gerade als ADHSler, leicht darin verlieren kann, wenn es zu viel Spaß macht .
Das mit der einen Liste habe ich auch schon versucht
Diese Liste ist dann sehe lang wenn ich sie erstellt habe
Das erstellen der Liste dauert übrigens höchsten 20 Minuten.
Entweder fange ich dann aufgrund der länge der Liste erst gar nicht an oder aber ich arbeite die gesamte Liste ab und bin danach total erschöpft.
Vor der Medikation habe während des Abarbeitens nicht mal Pausen gemacht .
Meine größten Probleme sind meine Impulsivität, meine Aggressivität, meine Zappeligkeit, mein ständiges Brennen für Themen und dann sofort wieder die Lust zu verlieren, meine Unkonzentriertheit, meine extreme innere Unruhe.
Medikinet federt einiges sehr gut ab. Manches nicht so gut, aber daran arbeite ich.
Alles, was du schreibst, passt wie die Faust aufs Auge
Ich bin aber eher dieser Papiertyp, ich habe meine Listen sogar laminiert, von wegen sparsam, leicht ändern etc. pp
Im Handy habe ich auch eine
Überall in der Wohnung sind inzwischen auch kleine Häkchen, für die Listen, na ja und der Rest ist Geschichte
Aber sowas von Spaß, ich habe ja auch jedesmal die ultimative Idee, wie ich jetzt endlich alles in den Griff bekomme
Ich scheine eine Meisterin der Jagd & Sammlung zu sein und das beschränkt sich nicht nur auf Listen (zu @Fliederieke rüber winkt)
Zu meinem Leidwesen kann ich mich auch ganz schlecht trennen, da hängen schließlich Erinnerungen an dem Teil.
Komisch oder, es kann auch Musik oder ein Duft sein und zack, ist da eine Erinnerung.
Als wären all diese Dinge mein Gedächtnis und ich ohne sie einfach nix😢
Na und dann passiert, was zwangsläufig passieren muß, die Wohnung ist zu klein
Aber ich kann doch nicht alles einfach entsorgen…
Der Mann nimmt es hin und der Sohn hat sich zum Minimalisten erklärt
Aber langsam wird die Luft doch dünn😜
Wenn Du und Dein Umfeld Euch damit wohl wühlt, wieso nicht? Falls es doch Überhand nimmt, kannst Du Dir überlegen, ob Du wirklich alle Stücke brauchst, um Dich zu erinnern.
Ich kenne Leute, die z. B. den gesamten Kleiderschrank Verstorbener aufbewahren, weil sie Angst haben, dass die Erinnerungen verschwinden, wenn Sie loslassen. Dabei wäre es vielleicht viel kostbarer, ein oder zwei Lieblingsteile aufzubewahren, und Diesen einen besonderen Platz zu geben, z. B. in einer Schatzkiste oder einer Vitrine der schönen Erinnerungen.
In anderen Fällen ist es eine Erinnerung, die Dir vielleicht gar nicht gut tut. Ich habe früher Briefe und Grußkarten von Menschen aufbewahrt, und später festgestellt, dass die meisten davon gar nichts oder zumindest keine positiven Emotionen bei mir auslösen, wenn ich sie in die Hand nehme. Es kann beängstigend oder traurig sein, sich von solchen Dingen zu trennen, aber auch befreiend, und manchmal ist genau diese Trauer, Angst oder was auch immer, was man braucht, um sich danach gut zu fühlen.
Einige andere Dinge lassen sich fotografieren oder digitalisieren. Manchen Nippes kann man auch prima zu nutzbaren Gegenständen umfunktionieren. Er ist dann immer noch präsent, hat aber eine neue Daseinsberechtigung.
Falls Du arge Schwierigkeiten mit dem Loslassen hast: Dinge an Menschen zu verschenken, die in Not oder wirtschaftlich schlecht gestellt sind, kann das Ganze erleichtern. Es ist ein schönes Gefühl, sich von etwas zu lösen, und zu wissen, dass es bei jemand anderem Gutes bewirkt.
Für Dinge, bei denen Du Dir nicht sicher bist, kannst Du Dir eine Übergangskiste zurechtlegen. Dort wandert alles hinein, was Du evtl. weggeben würdest, obwohl es Dir momentan sehr schwer fällt und Du Dir nicht sicher bist, ob Du es bereuen würdest. Wenn Du diese Dinge in den nächsten 6 Monaten weiterhin nicht benutzt, oder keinen echten Wert daraus ziehst, kommen Sie weg.
Ich finde, achtsames Ausmisten kann sehr heilsam und befreiend sein, und es schafft Platz für Neues. Das müssen nicht unbedingt Gegenstände sein. Vielleicht inspiriert Dich die „frische Luft“ dazu, etwas Neues auszuprobieren, zu überlegen, was Du innerlich „aufräumen“ möchtest, zu reflektieren, was Dir wirklich wichtig ist, Freunde in das freigewordene Zimmer einzuladen, zu tanzen, wo vorher Kisten standen, u.s.w…
Ich persönlich gehe gerade immer mehr dazu über, mehr den Moment zu schätzen, und in Kauf zu nehmen, dass er vergänglich ist, anstatt daran festzuhalten. So gewinnen Momente für mich irgendwie an Wert und ich bin eher bereit, mich den Veränderungen des Lebens zu stellen und offen für Neues zu sein. Ich tue mir mit Veränderungen grundsätzlich schwer, merke aber auch immer wieder, wie sie mir gut tun, wenn ich den Mut dazu habe. Meine Umgebung dieser Philosophie anzupassen, hilft mir dabei. Gutes kommt, und Gutes geht, damit neue gute Dinge ihren Platz einnehmen können, und zwischendrin gibt es ein paar wenige Highlight, die mich durchgängig begleiten .
Tja genau da wird die Luft ja dünn…nee, ich muss da ran, da steht schon einiges auf dem Spiel…
Ok, immerhin hast Du das erkannt und scheinst auch bereit zu sein, Dich mit dem Gedanken auseinanderzusetzen. Das ist schon die halbe Miete .
Vielleicht kannst Du das ja als Chance für Dich selbst sehen, um zu verarbeiten, was beim Ausmisten so hoch kommt, zu spüren, was Dir wirklich wichtig ist, und wieso, etc… Du kannst Deine Erfahrungen dabei auch in einem (1! ) Tagebuch festhalten – mitsamt der Erinnerungen, die Du nicht verlieren möchtest. Und wähle am Besten ein Tempo, mit dem Du Dich wohl fühlst. Herausforderungen sind gut, aber es muss nicht gleich in einer Überforderung enden.
Vielleicht kannst Du Dir auch jedes Mal etwas Schönes vornehmen, wenn Du eine Etappe geschafft hast – ein schönes Picknick im Grünen, einen Verwöhntag, einen Gammeltag mit Kuscheldecke und Pizza auf der Couch, oder irgendetwas Anderes, das Dir gut tut. Frei nach dem Motto: für Alles, was ich loslasse, fülle ich mein Seelenleben mit etwas, das mir Freude bereitet.
Kennt ihr das Gefühl, dass ihr rein körperlich überreizt seid? Ich habe immer mal wieder das Gefühl, dass irgendwelche Neuronalen Feuerwerke z.B. in den Gliedmaßen stattfinden. Besonders Hüften, oberschenkel, manchmal aber auch Schulter/Nacken. Manchmal ist es eher ein kitzeln, das ist nur etwas nervig, weil es die Aufmerksamkeit auf sich zieht, manchmal fühlt es sich aber auch so an, als wären die Nervenbahnen wund. (Also bildlich gesprochen )
Ich verspüre das in letzter Zeit wieder öfter, nachdem ich mit Medikinet begonnen habe, aber ich kenne das auch ohne Medikamente oder mit anderen. Die „angenehmere Variante“, wo es nur „kitzelt“ oder vielleicht auch „leuchtet“ könnte evtl auch sogar in Zusammenhang mit einer Entspannung der sonst immer angespannten Muskeln stehen. Gestern war ich z.B. bei der körpertherapie (und heute ist es recht stark) und früher kann ich mich an ähnliche Zustände nach intensiven Yogaeinheiten erinnern.
Hat vielleicht auch gar nichts mit ADHS zu tun, aber irgendwas neuronales ist da im Gange…
Meine Kernprobleme sind:
-Prokrastination, wenn das olympisch wäre, …
- Vergesslichkeit, weil ich viele Dinge einfach nicht für wichtig genug halte
- Höre oft nicht zu (und das macht es in der Partnerschaft nicht unbedingt einfacher)
- brauche viel Bestätigung
- schnell beleidigt und impulsiv
- erzähle viel zu viel und zu schnell alles mögliche von mir
- Und nicht zuletzt: erst handeln, dann denken, dann bereuen
Klar gibt es auch viele positive Symptome, wenn auch wissenschaftlich nicht nachgewiesen, wie
- Kreativität
- unorthodoxe Problemlösung
- Hyperfokus bei bestimmten Themengebieten
- dauerhafter Antrieb
Wobei aktuell gerade die negativen Symptome viel zu schaffen machen und meine Beziehung sehr belasten.
Hallo ,
Kurze Frage was ist das skinpicking?
Zähl da auch dauerndes spielen Zwiebeln am Bart dazu ? Bei mir ca 8-9h am Tag ?
Lg Chris
Wow fühle mich genauso wie du, habe starkes ADHS kombinierten Types.
Das einzige was ich manchmal noch zusätzlich fühle ist dass die innere Unruhe teilweise auch ein leichtes Angstgefühl mitsichbringt. Wahrscheinlich durch die rasenden intrusiven negativen Gedanken über Sorgen, die eintreten könnten oder auch nicht.
Morgens nach dem aufstehen fühle ich mich am ängstlichsten und aufgekratztesten.
Haben dir die Medikamente mit Angst und so geholfen ? Was nimmst du?
Helfen dir die Medis denn stark bei deinen genannten Problemen?
Haben dir Medis mit deinen Depressionen und Ängsten geholfen?
Meine Symptome sind:
- Prokrastination
- Termine nicht merken können (Googlekalender sei dank inzwischen besser)
- Unpünktlichkeit - Ich bin so lange entspannt bis ich feststellen muss, das ich 20 Minuten Weg nicht in 10 Minuten schaffen kann
- Ich brauch viel Lob
- Ich kann Arbeit nicht gut einschätzen, ob es nun viel oder wenig ist
- Zeitpläne einhalten ist schwierig
- Zeitblindheit, wenn ich mich für etwas interessiere
- schnelles genervt sein von anderen
- konfrontatives Verhalten, wenn mir etwas zu bunt wird (inzwischen auch sozialverträglich, früher eher nicht so)
- ich will ständig mit dem Kopf durch die Wand
- Ungeduld
- Dysfunktionale Verhaltensweisen, wenn mal etwas nicht so läuft wie gewünscht
- Stimmungsschwankungen
- negative Dinge immer auf die eigene Person bezogen
Zusätzlich (positiv)
- Unheimlich schnell Lernfähig
- Begeisterungsfähig
- Neugierig/Wissbegierig
- Flexibles out of the box denken
- schnelle Lösung für komplexe Vorgänge
Unter Medis bin ich immer noch ich selber und die meisten genannten Dinge laufen neben her mit.
Ich möchte immer noch zügig arbeiten, was ich auch mache, aber ich kontrolliere mich selber besser, damit ich weniger Fehler mache. Ich habe mir für Mahlzeiten einen Wecker auf der Uhr gestellt, diese erinnert mich auch alle 60 Minuten daran, mal aufzustehen und was anderes zu machen als nur zu sitzen. Wenn ich mal Fehler mache und mein Chef mich drauf aufmerksam macht, dann nehme ich es als Information hin, korrigiere was falsch war und leg es intern ab. Ich habe ja keinen Rüffel bekommen, weil ich ein schlechter Mensch bin oder Chef mich nicht mag. Einfach nur, das ich in dem Moment vergessen habe ein Häkchen zu machen. Unter Medis prokrastiniere ich auch nicht mehr so stark, sondern fang jetzt mit den „doofen“ Aufgaben an und mach die leichten als Belohnung am Ende. Dann freue ich mich über meine Arbeit und klopf mir selber auf die Schultern.
Emotional bin ich also auch stabiler und habe mit Konflikten weniger Probleme.
Einzig und allein Personen die ein Verhalten wie eine offene Hose an den Tag legen lassen mich immer noch aus der Haut fahren. Dazu gehört unter anderem ein ausgedehntes MIttagessen über 1 Stunde am eigenem Schreibtisch, mir gegenüber und dann gibt es Matjessalat und gekochtes Ei… in einer Lautstärke… selbst ein Waran hat bessere Tischmanieren…