Zu anspruchsvoll für eine Therapie?

Leider weiß nicht nicht mehr wo ich das gelesen habe. Da ging es darum was man als Therapeut in einer Therapie mit einem ADHSLer beachten muss .

Irgendwie Sinngemäß……
Das jemand mit ADHS reflektiert oder gar mit einem Lächeln oder humorvoll oder sachlich etwas erzählt was ihn eigentlich sehr bedrückt. Das bei einem ADHSler dann manches mal die Trauer und das Leid dahinter nicht spürt die Emotionen jedoch genau so vorhanden ist wie bei einem Neurotypischen wo es sichtbar ist.
Es ist dann auch keine Verdrängung sondern das Leid dahinter wird anders wiedergegeben.

Meine TraumaTherapeutin hat mal gesagt , dass ich ihre erste Patientin mit klarer ADHS Diagnose gewesen sei. Für sie sei es sehr interessant gewesen weil ich mein inneres Erleben irgendwie ganz anders ausgedrückt habe.
Ist schon lange her, ich glaube sie meinte es waren diese klare innere Bilder die ich im inneren sah und so klar ausdrücken konnte. Sei es verbal benannt , oder schriftlich oder gemalt .

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Kann man eigentlich Norwegerpullis refactoren? :thinking:
Oder ruft das gruselige Gedanken aus der Schulzeit herbei: „Das musst du alles nochmal neu machen!“ :cold_sweat:

Wow krass, ich glaube, ich würde umkippen vor Überwältigung, wenn das eine Therapeutin zu mir sagen würde! :heart: :sob:

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Ich hörte mal, es geht nur mit denen aus Yak-Wolle.

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Dabei klingt das genau nach dem Task, der zuverlässig zu tiefer, lang anhaltender und hartnäckiger Prokrastination führt. :cold_face:

Sehr nice! :rofl: :rofl: Da fällt mir auch keine Fortsetzung gerade mehr zu ein. Vielleicht, wenn ich wieder ausgeschlafen bin.

Hach, wir sind zwar sehr vom Thema abgekommen. Aber ich habe gerade einen sehr schönen Abend. :slightly_smiling_face:

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Ich will nen Yak-Pulli. Dann refactore ich mit ein Yak…

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Ich bin jetzt selbst überrascht: "Yakwolle ist sehr weich, mindestens so weich wie Kaschmirwolle und beschert Ihnen ein erstaunliches Tragegefühl und einen glänzenden Auftritt. "

Preis für die Themenabschweifung des Quartals? Vielleicht. Wenigstens unter bandenmäßiger Mitwirkung von u.a. Thread-/Forenbetreibern…

Ab morgen erstmal Dopamin-Digital-Detox zwecks bereinigter Coaching-Ausgangs…wolle. Da ziehe ich mich besser nochmal warm an.

Passt gut auf, dass zu Läusen und Flöhen nicht noch pulloverfressende Kleidermotten kommen. Sonst geht es an die Substanz. Lavendel soll helfen.

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oh Gott oh Gott …Rollkragenpullies und dann auch noch aus Wolle und hochgerollt, das wäre für mich Folter :adxs_ai: alleine schon der Gedanke :adxs_icon_redface:

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Mir juckt vom Lesen schon der Hals :adxs_scary:

Was habe ich Wollpullis gehasst, aber Omma musste ja immer welche stricken…

Besonders toll war der grüne Pulli mit roten Plastikäpfeln dran.

Zählt sowas als Kindheitstrauma? :adxs_grins:

Solche Pullis würde ich vielleicht Menschen schenken, die ich nicht mag.

Moooment mal… :adxs_gruebel:

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:face_holding_back_tears: :smiling_face_with_three_hearts:

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Hallo Autumnly,

ich habe deinen Post gelesen, als er frisch war und sofort kribbelte es mir in den Fingern, darauf zu antworten, da ich mir jüngst ähnliche Fragen stellte, auf der Suche nach einer passgenauen Psychotherapie. Ich bin und bleibe Spätzünder, deshalb erst die Antwort, wenn der Thread schon fast am Einschlafen ist . Nein, ich halte dich überhaupt nicht für zu anspruchsvoll für eine Therapie, sondern diese Anspruchshaltung für ein Produkt gesunden Menschenverstands. Wenn man mit seinen Ressourcen ohnehin haushalten möchte/ muss, nicht noch (weitere) Narben von einer Instanz braucht, die doch eigentlich an die Hand nehmen sollte oder wenn man sich schlichtweg ersparen möchte, während einer Therapiesitzung mit sinnfreien Glaubenssätzen des Psychotherapeuten behelligt zu werden, dann darf man sich ruhig damit beschäftigen, bei wem man sich auf das Sofa legt (Sofa besser nicht, habe vernommen, tiefenpsychologische Methoden seien bei ADHS kontraindiziert). Die Krux ist ja ohnehin, dass wir höchstwahrscheinlich in vielerlei Hinsicht tiefgreifender über unsere ADHS informiert sind, als so manche Person vom Fach. (Wie absurd eigentlich. Man möge sich mal am Beispiel einer anstehenden Herz-OP vorstellen, der Patient müsse im Vorfeld noch aufwändig recherchieren, ob der Operateur seiner Aufgabe gewachsen ist.)

Schon wenn ich die leisesten Zweifel habe, ob mein Gegenüber über den aktuellen ADHS-Forschungsstand im Bilde ist, werde ich unsicher – diese Verunsicherung oder gar Verärgerung möchte ich nicht während einer Therapie erleben müssen. Aber vielleicht ist das zu viel verlangt, schließlich gibt es neben ADHS noch viele andere, nach professioneller Hilfe schreiende Zustände – muss ein Therapeut für alle Störungs- und Krankheitsbilder Experte sein? Nein, aber dennoch darf man bei einer „hirn-induzierten“ Problematik erwarten, dass man nach den neuesten Erkenntnissen der Neurologie und Psychologie behandelt wird. Bei eben jener Suche nach einer Therapeutin, die meine soziale Phobie behandelt (hier die Frage zu klären, ob diese eine Folge der ADHS ist oder ihre Ursache woanders liegt, schon dafür müssen therapeutenseitig gewisse Kriterien erfüllt sein) bin ich fast verzweifelt an der Erkenntnis, dass sämtliche Psychotherapieansätze auf einer überschaubaren Anzahl psychologischer Schulen fußen, von denen so manche Methodik a) sämtliche Erkenntnisse der Hirn- und Verhaltensforschung ignoriert und b) an 100 Jahre alten freudschen Ideen festhält, wie an einem religiösen Dogma. Ich habe nach langer (anspruchsvoller) Suche eine Psychologin gefunden, die meine ADHS bisher immer mitdenkt, die meine Dämonen mit dem passenden Werkzeug ihres Psychotherapie-Bauchladens behandeln möchte, ohne sich auf eine bestimmte Schule oder hanebüchene Glaubenssätze festzulegen und die mir immer wieder neue Erkenntnisse, Perspektiven, Handlungsoptionen erarbeitet für eine Konstitution, die ja wiederum nicht nur aus ADHS besteht.

Ob ich das allein, mittels ADHS-Selbststudium, Selbsttherapie, ChatGPT etc. hinbekommen würde, bezweifle ich. Nichts gegen KI – die wird früher oder später auch in der Psychotherapie zum Einsatz kommen. Aber der (menschliche) Blick von außen auf das große Ganze ist schon hilfreich – natürlich sofern kompetent (und gern auch erkenntnisoffen, es muss ja nicht nur der Patient dazulernen). Ja, es bleibt ein Restrisiko, ob diese Therapie am Ende die investierte Zeit und die Nerven wert war. Und was hätte ich getan, wenn ich keine Wahl gehabt hätte, weil es in meiner Stadt nur 4 Therapeuten gibt, alle meinen legitimen Ansprüchen nicht genügend? Wahrscheinlich wieder resigniert und mich spätestens bei der nächsten Krise gefragt, ob nicht einer oder eine davon den Versuch wert gewesen wäre? Weil vielleicht doch immer irgendein Life-Hack hängenbleibt, der mir nun durch das tiefe Tal helfen würde. Ich weiß es nicht.

Leider sind wir noch weit davon entfernt, hürdenlos die Hilfe zu bekommen, die auf unser individuelles ADH-Störungsbild passt. Durch das Psychologiestudium respektive die Psychotherapeutenausbildung muss dringend ein frischer Wind wehen, hallo!, Neurodiversität (ja, Begriff ist umstritten, ich nutze ihn trotzdem gern) ist doch keine Erfindung des 21. Jahrhunderts! Mir schwant, dass wir – trotz der Tatsache, dass Neurodivergenz grad recht weit oben auf so mancher Agenda steht – Kinder der falschen Zeit sind und erst unsere Kindeskinder dereinst eine neurodivergenzoffene Welt erleben dürfen. Wünsch ich mir in etwa so: neurodivergenzfreundliches Arbeitsumfeld (allein das: AGH NRW: Keine Wiedereinsetzung für schludrige Anwältin – original einer meiner so richtig schlechten ADHS-Tage, nur anderer Beruf. Dürfte man da irgendwann mal mit seiner ADHS argumentieren, ohne sich zu schämen?), Neurodivergenz als Bestandteil des Lehrercurriculums, vorbehaltloser Umgang mit noch wirksamerer Medikation etc. und bitte auch eine höchstrespektable Therapeutenausbildung. Amen. :stuck_out_tongue_closed_eyes:

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Sehr guter Vergleich - und: würde man das nicht sogar machen?

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Ja, das habe ich mich für den Bruchteil einer Sekunde auch gefragt, um dann für meine Lebensrealität festzustellen, dass mir die Kenntnis seines CV, eventueller Veröffentlichungen, vorangegangener komplikationsloser Operationen trotzdem keine Gewissheit geben würde, mangels Kenntnis der Feinheiten der Herzchirurgie und ich vielleicht für medizinische Bereiche, die mir nach exakter Wissenschaft riechen, mehr Vertrauen aufbringe. Ach, die würde schon gut ausgehen, die Herz-OP :woozy_face:

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Hi, aber für mich hat moderne Verhaltenstherapien, vor allem die der dritten Welle, nichts mit „freudschen Ideen“ zu tun. Und sie sind entstanden, gerade weil man die aktuelleren Erkenntnisse der modernen Verhaltensforsching und der neurowissentschaftlichen Forschung praktisch zu integrieren.

Das Problem ist, dass eine Psychotherapie nicht wie eine Blinddarmoperation funktioniert. Sie sind höchst individuell und wesentlich von dem Behandelten abhängig.

Werd Zweifel gegenüber einer Therapie hat und abgeneigt ist, sollte es lassen. Wer glaubt, dass eine Therapie nur seine!! Ansichten stärken soll und nicht am eigenen Bild gerüttelt werden soll, sollte es lassen.
Wer glaubt, er wisse sowieso alles besser, sollte es lassen.

Und wer glaubt, er brauche eine tiefenpsychologische Therapie, sollte sie machen.
Wer immer wieder an den gleichen Situationen scheitert und selbst keinen besseren Weg findet, sollte eine geeigjete Therapie machen.
Wer ständig in der Krise ist und nicht versteht, warum, sollte es mal mit einer versuchen. Therapie kann auch helfen, erstmal zu klären, welche Baustellen man selber hat.

Jeder muss sich selbst entscheiden. Wer sich für „zu anspruchsvoll“ hält, sollte das für sich selbst akzeptieren. Anscheinend ist noch nicht die richtige Zeit oder es gibt für ihn noch nicht die richtige Therapie.

Nicht jeder „braucht“ eine Therapie, nicht jeder profitiert von einer Therapie. Und es gibt nie eine Garantie, dass die Therapeut:in oder die Therapie die absolut perfekte ist. Gerade wenn keine Komorbitäten vorliegen, ist Therapie eher unnötig. Wer Depressionen hat, braucht meiner Meinung nach dringend eine. Depressionen können tödlich sein.

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Die Ausbildung kann noch so gut sein. Eine gute Therapie steht und fällt letztendlich mit der hoffentlich gefestigten Persönlichkeit der Fachperson .

Ist doch bei den Lehrern nichts anderes , selbst das beste Studium zaubert keine Lehrerpersönlichkeit hervor.

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Kurz von der Seitenlinie @anon48277439 ein knappes, aber kräftiges JA.

Anderes Fachgebiet, aber eben solch aufwendige Recherche. Welche an sich bereits einiges an Schrecken nehmen, oder auch vergrößern kann, dessen muß man sich natürlich bewußt sein.

Ist aber auch ein Schritt hin zur Bewältigung.

Mit dem Koffer voller Recherche Platz genommen und Gespräche geführt. Den Rest erledigt der Bauch.

Bestimmt ist auch nicht jeder Operateur willens, sich den Fragen zu stellen, aber mir war das sehr wichtig, weil erste vertrauensbildende Maßnahme, sozusagen.

Zweifelsohne @Metamorphosa ob er der Aufgabe gewachsen wäre, verbleibt schlussendlich etwas im Nebel, aber im Fall der Fälle, wäre speziell ER derjenige welche gewesen, dem ich mich anvertraut hätte/habe.

Da war sowas Zwischenmenschliches, so ein erster Draht, das war wichtig für mich und ich glaube auch, wir haben beide davon profitiert.

Es gab keine Geheimnisse, ich wurde immer ernst genommen und ich bin überzeugt davon, daß gerade sowas einen Heilungsprozess unheimlich anschieben kann.

Fazit: Ich lebe noch :four_leaf_clover: alles richtig gemacht und ich würde es immer wieder auf diese Weise angehen.

Selbstverständlich ist so eine Vorgehensweise auch nur möglich, wenn es die Zeit erlaubt, es geht nicht um Notfälle, da ist jeder froh um jede Hilfe.

Leidensdruck ist individuell, Lebensverkürzend lässt bereits weniger Spielraum, aber es liegt in den Augen der Betrachtenden aka Betroffenen.

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Ok, ja, wir sind uns einig, dass die Herz-OP natürlich kein „sehr guter Vergleich“ ist (und muss über @anon48277439 s charmanten Move schmunzeln, den Einwand als Kompliment zu verpacken. Meine Rejection Sensivity dankt). Aber - Achtung: anekdotische Evidenz - ich hatte vor 3 Jahren einen zugegebenermaßen recht simplen Eingriff am Herzen und in meiner Großstadt eine stattliche Anzahl Krankenhäuser mit renommierten Kardiologieabteilungen, da war in meinen Augen keine Absicherung nötig. Aber ja, bei der Aussicht auf eine kritische Herz-OP würde ich mich mit hoher Wahrscheinlichkeit auch über sämtliche Details absichern (leider immer noch geringe Wahrscheinlichkeit, dass ich sehenden Auges ins Unglück laufen würde, bin auch bei Entscheidungen mit großer Tragweite manchmal etwas schlampig).

Meine Grundannahme wäre aber immer, dass ein kritischer Eingriff auf Grundlage neuester, evidenzbasierter medizinischer Erkenntnisse stattfindet und ich da keine lustigen Methoden, wie „intraoperativer Aderlass“ erleben darf, weil die operierende Ärztin von antiken Anwendungen überzeugt ist. Nun, um den Bogen zur Psychotherapie zu spannen, kann da aber doch jede noch so abwegige Überzeugung des Therapeuten immer mit reinwurschteln, etwa, wenn er die Existenz von ADHS oder anderen neurologischen Störungen allein mit in der Kindheit liegenden neurotischen Konflikten des Unbewussten erklärt oder Besonderheiten des ADHS-Gehirns in der therapeutischen Arbeit nicht mitdenkt oder ADHS schlichtweg leugnet. Alles schon vorgekommen und hier oder in anderen Foren geschildert, ohne Mühe findet man im Internet Therapeuten, die derartiges auf ihrer Homepage postulieren. Dass sowas mehr Schaden als Nutzen anrichten kann, leuchtet mir ein.

Bin ich ganz deiner Meinung, die Verhaltenstherapie ist ja fast Goldstandard bei ADHS. Sie fällt für mich auch nicht darunter, sondern eher Aspekte der Tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie und Analytischen Psychotherapie, weil sie streng genommen keine neurologischen Erklärungsansätze bieten (gern korrigieren, wenn ich falsch liege!). Könnte sein, dass die Therapie dann etwas am eigentlichen Problem vorbeiführt, das wäre schade, schlimmstenfalls schädlich, muss natürlich nicht, steht und fällt ja auch mit der Flexibilität der/des Therapeuten. Im Thread wurde erwähnt, dass die jungen, gerade aus Studium und Ausbildung kommenden Therapeuten vielversprechend sein könnten. Kann ich mir gut vorstellen, hat Diversität mit all ihren Facetten doch gerade Hochkonjunktur. Der frische Wind weht also vielleicht schon längst durch die Ausbildung :pray:t2:

Ja, auf jeden Fall. Und ohne gute Ausbildung hilft mir die noch so gefestigte Persönlichkeit der Fachperson möglicherweise nicht, das gemeinsam entwickelte Therapieziel zu erreichen. Um beide Kriterien und noch einige mehr erfüllt zu wissen, ist eine gesunde Anspruchshaltung sicher nicht falsch. Wer macht es sich schon leicht mit der Entscheidung, eine Therapie zu beginnen, um sich seinen Dämonen zu stellen. Es steht viel auf dem Spiel, nicht zuletzt Lebenszeit. Eine anspruchsvolle Suche nach Therapieform und Therapeut*in für Menschen mit angeborenen neurologischen Störungen kann ich deshalb gut nachvollziehen.

So, ich wünsche euch allen einen guten Start ins Wochenende und würde den Platz jetzt wieder für die Wollpulli-Debatte freimachen :grinning:

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Ich bin euch Allen so dankbar für eure Antworten! :heart:

Auch wenn ich nicht antworte, lese ich aufmerksam und denke nach.

Ich bin sehr froh, nicht alleine mit meinen Gedanken zu sein. Zu wissen, dass ich kein komisches Alien mit vollkommen abwegigen und unnützen Überlegungen bin, tut sehr gut!

Ich finde das Beispiel mit der Herz-OP gar nicht so schlecht. Wenn ich daran denke, welchen Schwachsinn ich im Zusammenhang mit meiner Endometriose gehört habe, kommt mir die Problematik nicht wie eine vor, die spezifisch Gehirn-Themen betrifft. Vielleicht hat es mehr etwas damit zu tun, die Leiden welcher Menschen man ernst nimmt. Für welche Themen möchte man Geld in die Forschung investieren, Willen für politische Standards aufbringen, welchen Betroffenen möchte man zuhören usw.?

In der letzten Woche hatte ich jedenfalls auch keine Ressourcen und kein Durchhaltevermögen, um weiter nach fähigen Therapeuten zu suchen. Zu viele andere Themen haben sich in den Vordergrund geschoben, die sich auch nicht wegdrücken ließen.
Zwischendurch lese ich immer die ein oder andere Studie, höre mir einen Vortrag an und lese natürlich, was die Betroffenen schreiben. Im Moment ist das ein akzeptabler Weg ohne Therapie. Begraben möchte ich die Therapeutensuche aber auch nicht.

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Meine Rejection Sensitivity lässt Deiner Rejection Sensitivity mitteilen: Doch, das war ein ganz ironiefreies Kompliment. Wechselwirkungen ergeben sich spätestens beim „Broken Heart Syndrom“.

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Meine Rejection „Sensivity“ hätte mir ruhig mal mitteilen können, dass ihr zwei Buchstaben fehlen und sie meinen Degradierungsversuch durchschaut hat. Sie zeigt sich doch sonst auch nicht so zurückhaltend :smile:

@Autumnly
Als ich diesen Frühsommer dringend nach einem Therapieplatz suchte, gab es in meiner Großstadt sage und schreibe keine freien Therapieplätze. Auf lange Zeit nicht, nicht einmal mehr Wartelisten. Auf all meine Anfragen hagelte es Absagen. Meiner Krankenkasse habe ich dieses offensichtliche Systemversagen pro forma nachweisen müssen, bin jetzt bei einer privaten Therapeutin, Abrechnung über das Kostenerstattungsverfahren. Rein theoretisch ist die Auswahl an Therapeuten also größer, sofern Energie und Muße da sind, sich kräftezehrend mit seiner Krankenkasse auseinanderzusetzen. Eher schwierig, wenn man grad ein Tief durchlebt. Ich kann meine Erfahrungen darin aber gern teilen, falls Interesse besteht. Ggf. lohnt sich ein eigener Thread.

Dies nur, um hiermit den 100. Beitrag dieses Threads geschrieben zu haben :tada:

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