Zum Sport machen zwingen?

Zur Motivation an sich kann ich leider wenig sagen. Das löuft bei mir phasenweise besser und schlechter. Ich habe für mich gemerkt, dass ich was brauche, was ich zu Hause einfach machen kann, nocht erst wo hin müssen, nicht groß vorbereiten, etc.
Habe vor ein paar Jahren mir ein Minitrampolin angeschafft. Ein hochwertiges mit Seilfederung - meins ist ein bellicon - Das Trampolin für Deinen aktiven Alltag - es gibt aber auch andere Hersteller.
Manchmal jogge ich einfach nur drauf ne Weile am Stück zwischendurch langsame Phasen (und nebenbei einen spannende film schauen, damit es nicht langweilig wird), manchmal nehme ich mir ein Youtube Video zum Training (gibt es i Hülle und Fülle). Manchmal schwinge ich einfach auch nur zwischendurch etwas drauf
Ich habe es so aufgeräumt, dass ich es sehe, aber das es im alltag trotzdem nicht stört.

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Hast schon recht mit dem Zweischneidigen Schwert. Denk da lassen sich viele Sachen, die im Arbeitskontext suboptimal laufen, nicht allein an NT vs. ND festmachen. Vieles ist für NTs eigentlich auch schwierig, sie können es nur leichter überspielen und gute Miene machen, während ND dann schon am Limit laufen. :wink:

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Nein absolut nicht, aber wenn ich jetzt damit anfange, was da so alles falsch läuft (im Grunde das gesamte Gesundheitssystem)… Das ist ein Fass ohne Boden, das ich jetzt lieber nicht aufmache. Vllt ist es sogar eher die Büchse der Pandora. :rofl:

Meine Beiträge sind meist eh schon recht lang. :wink:

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Hach so liebe Worte wieder! 🫶🏻

Du bist vermutlich eher nicht in meiner Gegend angesiedelt, sonst stünde ich morgen auf der Matte. :sweat_smile:

Was manchmal funktioniert ist, mich wie einen trotzigen Dreijährigen zu motivieren, war zum Beispiel mal wandern und man konnte entlang der Strecke Stempel sammeln. Das hält aber nie lange. :face_with_hand_over_mouth:

Würden die Schritte zählen, die mein Schrittzähler liest, während ich häkele, wäre ich der fitteste Mensch der Welt. :joy:

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Du hättest noch diese Woche den ersten Termin sicher!

Habe das Gefühl das ist mal nötig, irgendwer muss ja mal das Gegengewicht zu deinen ganzen negativen Erfahrungen schaffen.

Also ich denke gut wäre anfangs für dich 2 Übungen mit denen du erst mal beginnst. 12 Wiederholungen pro Übung in drei Sätzen dazwischen so 1/2 Min. Pause (ich finde ja die Pause das schwerste und erkenn daran bei meinen Patienten da auch immer mal den ein oder anderen „Verdächtigen auf eine Diagnose“).

Es gibt Leute die machen das nach Termin alles in eins (sprich setzen sich eine bestimmte Zeit fest oder speichern eine Erinnerung ins Handy als Termin o. ä.) oder (was ich selbst bevorzuge) man baut die Übungen in Alltagsmomenten ein, wo es passt. Ich mache öfter beim Kochen, wenn alles nur noch etwas durchziehen muss oder fertig garen, Kniebeugen oder Standwaagen. [Hat auch den Vorteil, dass ich mich nicht durch andere Sachen (wie hier im Forum schreiben) ablenken lasse und dadurch Sachen anbrennen. :sweat_smile: :rofl: ] Man steht häufiger mal länger, das kann man nutzen für mini Übungseinheiten.

Entscheide für dich, ob du allein üben magst, eine Gruppe bevorzugst, die dich motiviert oder vllt mal Body Doubling versuchst. Es sollte alles so selbstgewählt und an dich angepasst wie möglich sein. Und auch wenn es nur ein Versuch ist oder du Sachen nur phasenweise schaffst, ist das gut. Und wenn es x-mal nix ist, ist irgendwann irgendwas vielleicht doch gut.

:rofl: :rofl: :rofl:

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Wenn dir nicht klar ist, wie gut es tut, sowas zu lesen: es tut unfassbar gut! Hatte wieder einen bescheidenen Tag auf der Arbeit und hab jetzt tatsächlich lachen können, danke!

In Gruppen fühl ich mich nicht wohl. Dann kriege ich auch schon mal eine Panikattacke.

Am besten wäre eins zu eins Gymnastik oder Training oder so. Denn auch wenn mir ganz allein am liebsten wäre, mach ich es ja dann eh nicht. :see_no_evil:

Body Doubling habe ich ausprobiert , fühle mich damit aber unwohl. Kann gar nicht genau sagen wieso. :melting_face:

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Ersteres tut mir sehr Leid, zweiteres freut mich sehr!

In welchem Bereich arbeitest du denn? Vllt kann man den für dich freundlicher gestalten? @tamaracha hat da auch diesen Thread mit der Barrierefreiheit, vllt findest du da auch schon Anregung.

Und evtl. gibts hier im Forum noch andere Seiten, die deinen Beruf aufgreifen, ich habe hier schon zu einigen was gelesen.

Ich mache mit manchen meiner Patienten Fotos oder Videos von den Übungen. So gut wie alle meine Patienten haben ein Smartphone dabei. Das ist also 1 zu 1. Wäre das eine Idee? Das ist Body-Doubling mit dir selber + Therapeut. :smiley:

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Also ich finde auch, du gibst dir Mühe und versuchst es, mehr als viele mit deutlich besseren Voraussetzungen es tun. Gibt hier im Forum noch mehr so Exemplare, die sich eigentlich viel mehr auf ihre Leistungen einbilden könnten, sich aber mit Selbstzweifeln und realen schlechten Erfahrungen herumschlagen. Weiche, Innerer Kritiker!

Sport und motivation, fühlt sich für mich auch wie ein Gegensatzpaar an. :wink: Muskelaufbau geht schnell genug für mich, die sechs Wochen sind OK. Aber Kondition wird und wird nicht besser, das demotiviert mich. Außerdem mag ich dieses Anstrengungsgefühl nicht, weil sich das wie die Übererregung von meiner k-PTBS anfühlt. Hab auch noch bei kaum einem Arzt erlebt, dass meine Motivationsprobleme ernst genommen wurden.

Noch etwas ganz anderes, was offiziell aus Ärztesicht wahrscheinlich auch nicht zählt: Verbotenes Essen selber kochen. Wir backen z.B. Flammkuchen oder Pizza auf dem Pizzastahl, dafür muss ich aber Teig kneten und Muskelkraft investieren. Spätzleteig ist auch schon anstrengend ohne Mixgerät. Bei Problemen mit Gluten muss man natürlich Alternativen finden. :wink:

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Das ist ja ne coole Idee. Schau jetzt mal, ob ich es auf die Kette kriege, mir irgendwie irgendwo einen Termin zu machen.

Ich bin Büroallrounder bei einem öffentlichen Arbeitgeber. Seit zwei Wochen hab ich ein eigenes Büro, das hat meine Chefin durchgesetzt. Das hilft schon mal, kommt aber bei den Kollegen nicht gut an, vor allem, weil untersagt ist, da einfach durchzulaufen und sie mögen es auch nicht, wenn ich die Tür schließe.

Wie schön, dass das mal jemand versteht mit den Motivationsproblemen. Ich fühl mich oft dumm und faul und kacke, weil ich so viel nicht auf die Reihe bekomme. Und die Kommentare von außen…

Auch was die Ernährung betrifft, bin ich eigenartig, denn ich ernähre mich vegan, vertrage aber kein Soja und Konservierungsstoffe wie in Fertigbeuteln sorgen für Magenprobleme und Kopfschmerzen. Also mache ich relativ viel selbst. Wenn ich gerade Bock habe. Mein armer Partner muss seit Monaten mindestens zweimal die Woche mein derzeitiges Hyperfokus-Essen ertragen, was aber wenigstens zur Abwechslung mal gesund ist. :grin:

Flammkuchen, Pizza und Nudeln lasse ich mir von niemanden verbieten :face_with_hand_over_mouth:

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Wenn du auf Praxen mit utopisch langen Wartezeiten stößt; evtl mal bei dortigen Patienten umhören.
Kann sein, dass es eine Praxis ist, die ihre Patienten nur massiert und nicht mit viel Übungen arbeitet (Massagen machen ist einfacher, als sich alle 20 Min. auf jemand Neues zu schalten und der Effekt für den Patienten hält für kurz genug, dass der Patient immer mit dem gleichen wieder kommt, weil hilft ja, aber immer nur kurz = sicherer Praxisumsatz [ja, habe ich leider schon erlebt, ob es wirklich mutwillig ist wage ich nicht zu urteilen]). Finger weg von denen! :scream:
Nix gegen eine gute Massage, aber eine gute Therapie umfasst in der ersten Behandlung im optimalen Fall einen Befund (der aber mit jeder Einheit erweitert wird im Bestfall) und 1-2 Übungen als Hausaufgabe.
Bei uns gilt im Grunde das Prinzip: lehre den Patienten sich selbst zu helfen. Lehre ihn Wahrnehmung und Verantwortung (ohne die Moralkeule möglichst) für seinen Körper.

In den folgenden Sitzungen werden die Übungen vom 1. mal wiederholt und ausgebaut und es kommt häppchenweise mehr dazu.

Wenn ich merke die Leute tun ihren Teil belohne ich sie gern mal mit Wärmetherapie und Massage (oder ich merke, dass sie voll den doofen Tag hatten und das einfach mal brauchen :mending_heart:).

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Okay, danke für die Tipps. Massagen sind zwar hilfreich, mag ich aber von fremden Personen nicht. Mag schon von vertrauten Personen nicht dauernd angegrabbelt werden.

Ziel für die kommenden Tage: recherchieren. Hab meinen Partner gefragt, ob er mich ab und zu danach fragen kann. Das ist wie die Erinnerungsfunktion am Handy in Fleisch und Blut. :face_with_hand_over_mouth:

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Dann kriegst du Wärmetherapie und die Schüssel mit dem Raps zum mit den Händen drin rum wühlen hin gestellt. Sehr entspannend für die Finger und die Haut ist danach babyweich und ganz angenehm warm. :smiley:

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Ui, bei euch wär ich gern Patientin gewesen, nachdem bei mir als Kind die Syndaktylie wegoperiert wurde. Die Übungen für gute Gewebsbildung und Narbenvermeidung waren teils schon recht unangenehm, hatte aber sowohl nette als auch unempathische Physios damals. Hab dann aber beschlossen, hauptsächlich Klavier zu spielen, war weniger umständlich. :wink:

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Hast du in deinem Umfeld jemanden mit Voltigier-Erfahrung? Es muss ja nicht gleich der Handstand werden mit dem Rheuma, aber so ein Voltigurt kann das Bewegungssprektrum des Reitens ja doch nochmal deutlich erweitern. Und es riecht beim Sport weiterhin nach Pferd, ist ja auch wichtig. :smiling_face: :horse:

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Vegan und kein Soja, das klingt … ambitioniert, das Gegenteil von „dumm und faul und kacke.“ Da bist du weiter als ich, weil ich es nicht über mich bringe, auf Eier und Milchprodukte zu verzichten.

Also, wir haben auch schon die alte mechanische Nudelmaschine der Oma meines Freundes ausgegraben und damit Nudeln gemacht, wo ich vorher den Teig geknetet hatte. :grin:

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Häh? Und du bist die, die nichts auf die Reihe kriegt? Flammkuchen, Pizza und Nudeln, und das alles vegan und ohne Soja mindestens zweimal die Woche im Hyperfokus?

Also, ich komme vorbei, wir sind ja hier alle anonym und sagen nicht wo wir herkommen, also kann es auch gut sein dass genau du bei mir um die Ecke wohnst. :adxs_grins:

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Ich finde alles doof, was Umstände macht. Sport mag ich nicht, aber ich bilde mir trotzdem ein, relativ gesund zu leben, weil ich viel zu Fuß gehe und Fahrrad fahre. Ich habe aber kein einziges Stück Funktionskleidung für Radfahrten oder Spaziergänge, allein das ist mir viel zu umständlich.

Gerade jetzt im Winter, es wird 15 oder 16 Uhr und ich denke, ey jetzt wird es bald dunkel und ich war noch kaum draußen, dann ziehe ich Schuhe an und gehe manchmal nur 10 Minuten um den Block oder auch eine Stunde durch die Gegend, aber es soll wie gesagt keine Umstände machen, also nur die Umgebung unserer Wohnung (fast überall in Deutschland ist es reizvoll spazieren zu gehen, finde ich).

Oder ich erfinde einen Grund, Briefe wegbringen, ich bringe alle Briefe zur Sparkasse, Krankenkasse, Kreisverwaltung usw. in unserer Stadt selbst hin, auch wenn ich weiß, dass die Portokosten vernachlässigbar sind, aber so habe ich einen Vorwand, und mit dem Vorwand kriege ich auch meinen 12-jährigen dazu, mit mir einen Weg zu machen, der ist nämlich leider noch träger als ich.

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Das klingt super!

Als Kind habe ich mal voltigiert, ich habe das gehasst. Zudem habe ich (und alle in meinem Umfeld) dafür nicht die richtige Pferdegröße, wir reiten Isländer, Wikingerponies. Wie gesagt, am Reiten (inklusive forderndem Unterricht, um geschmeidig zu bleiben) möchte ich nichts ändern, das ist mein Zufluchtsort. Aber ich mags, dass ihr alle mitdenkt, vor allem an Dinge, die mir nie in den Sinn kämen.
Danke! :green_heart: