hey, das tut mir leid zu hören! 
als ich „überdosiert“ war, habe ich es so gemacht, dass ich die morgendliche einnahme auf den nachmittag verschoben habe und dann auch nur eine dosis/tag genommen habe (schlafen ging bei mir td). dann am nächsten tag ähnlich, aber die dosis immer ein wenig früher genommen als am tag zuvor, bis ich irgendwann wieder bei einer dosis morgens und einer am nachmittag angekommen war - habe dann natürlich insgesamt niedriger dosiert als während der überdosierung, sonst hätte man ja wieder das gleiche problem.
ich weiß absolut nicht, ob das sinn macht/für dich auch passend wäre. ich habe es immer vom gefühl abhängig gemacht, geschaut wie die symptomatik gerade ist und habe mit der zeit herausgefunden, wann ich mit welcher dosierung loslegen soll.
es kommt mit sicherheit auch drauf an WIE überdosiert man ist. war es nicht so viel kann ich mir vorstellen, dass eine zeitverzögerte einnahme ausreicht. war es deutlich mehr, wäre eine pause vielleicht empfehlenswerter. bei mir hat das weglassen der morgen-medi ausgereicht.
ich habe übrigens im sommer 2023 einmal für eine woche elvanse abgesetzt. ich war frisch verliebt, mein damaliger freund war für eine woche bei mir und ich hatte das gefühl ich brauch es nicht mehr. mir ging es auch an sich gut, war nur viel müde, hab nachmittags wieder geschlafen, um den kopf ein bisschen auszuschalten, bisschen unruhig, aber ging voll klar (aber nur weil frisch verliebt und freund halt da). nach ein paar tagen wurde die unruhe immer krasser, gedanken spielten wieder verrückt, war wieder wie getrieben, obwohl „alles gut war“.
ich bin absolut kein experte auf dem gebiet, aber das verliebtsein hat
ja auch auswirkungen auf dopamin, weswegen ich zu der zeit auch nochmal komplett anders unterwegs/dosiert war. an manchen tagen habe ich mich mit elvanse+verliebtsein fast schon manisch gefühlt. würde ich jetzt elvanse absetzen würde ich wahrscheinlich wieder nicht arbeiten können und mich zuhause isolieren.
will sagen: ein bisschen kommt es mit sicherheit auch immer auf die derzeitigen lebensumstände an, warum elvanse nicht jeden einzelnen tag zu 100% genau so wirkt wie am tag davor. da reicht ja manchmal schon, dass man beschissen geschlafen hat oder seine tage hat und die wirkung ist praktisch nicht existent.
oh! ich kann dir noch empfehlen die eindosierungstabelle kleinschrittiger zu verwenden. mir hat das sehr geholfen meine symptomatik vor einnahme, die ersten 4 stunden nach der einnahme und dann darüber hinaus >4h zu protokollieren. da kriegt man nochmal ein genaueres bild, was da zu viel/wenig sein könnte.
ich kann mir vorstellen, dass es dir helfen würde mit der anfangsdosis zu starten und einen tag so kleinschrittig zu protokollieren und dann zu schauen: reicht die dosis morgens? muss ich höher/runter? wie lange wirkt die erste dosis? brauch ich eine 2. dosis am mittag?….).
wie waren denn so die letzten tage bei dir? ich hoffe sehr, dass es wieder bergauf ging!
sorry für den langen text :)