Elvanse, eure Dosierung?

Hallo zusammen,
erst jetzt habe ich festgestellt, WIE lange ich schon herumdoktor mit der Dosierung.
Eigentlich war ich bei 30mg und vier Stunden später 10 aufgelöst in Wasser - und jetzt bin ich heute zB völlig überdosiert, vor einiger Zeit musste ich abends Süßigkeiten essen, jeden Abend, unfassbar.
Morgen habe ich einen Termin beim Psychiater und hoffe, er hat noch ne Idee - und ich fürchte, dass ich in der peri menopause bin macht es nicht leichter.
Wenn jemand weiß, ob es ohne Gebärmutter leichter ist, lasst es mich gern wissen, denn eine Entfernung steht im Raum, und das wäre ein Argument dafür…
Viele Grüße

Hi @Holofernes
Werden auch die Eierstöcke entfernt? Sie sind für die hormonelle Situation vorrangig verantwortlich, daher denke ich spielt die Entfernung der GB für deine adhs Medikamentierung nur eine untergeordnete Rolle.

Hier bisserl was zum lesen für dich zu dem Thema

Und wichtig, Eindosierungstabelle mit Berücksichtigung des Zyklus nutzen! Hilft gerade zur retrospektiven Analyse

https://adhs-forum.adxs.org/t/ein-dosierungshilfetabelle/7270

Schönen Abend wünsche ich dir :crescent_moon:

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Vielen Dank - und du hast Recht mit der Tabelle, ich fang an und dann lass ich es schleifen :see_no_evil:
Ich muss mich da mehr ranhalten!

Nee, Eierstöcke sollen drin bleiben, ich fürchte auch, dass dann pms und Migräne bleiben, werde das auch nochmal erfragen dann.

Jetzt lese ich nochmal nach

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12 Beiträge wurden in ein neues Thema verschoben: Erst Medikinet, dann Elvanse, Sohn 15 Jahre

Hallo ihr Lieben!
jetzt muss ich mal mitziehen und mich auch mal anvertrauen, in Hoffnung auf Ratschläge.
Lese hier jetzt seit ca 1,5 Wochen mit. Habe vor 10 Tagen meinen ersten Versuch mit Elvanse gestartet und bin nun etwas ratlos. Seitdem seit vorgestern die Nebenwirkungen endlich nachgelassen haben und nun fast restlos verschwunden sind, merke ich von der Medikation nun letzendlich so gar Nichts mehr. (außer leicht gesteigerter Impulsivität, evt. auch schlechtere Impulskontrolle)
Ich würde gerne eine andere Dosis versuchen, bin aber absolut unschlüssig welche das sein sollte, und ob Höher oder Niedriger.?! :face_with_diagonal_mouth: :woozy_face:
Ich hab direkt initial mit 30mg einmalig morgens gestartet. Den ersten Tag hab ich ein wenig was gemerkt, aber nicht viel. - gesteigerte Aktivität, weniger Müdigkeit, mehr Ruhe. ansonsten sehr sehr viel Durst, wenig bis keinen Appetit.
Und vorallem während der ersten 5 Tage extrem intensive Nebenwirkungen. Schwindel mit Kreislaufproblemen, verschwommene Sicht, so doll dass ich mich gar nicht aus dem Haus getraut hab. Dazu Kopfschmerzen so stechend und pulsierend, in einer Intensität in der ich nicht Arbeiten konnte. Extrem Übel war mir außerdem auch.

Nach allem was ich hier gelesen hab, kann ich leider nicht eindeutig einordnen, ob das auf eine Unter- oder Überdosis schließen lässt. - Daher meine Ratlosigkeit.

Meine Psychaterin ist dabei leider keine wirkliche Hilfe. Sie scheint sich nicht besonders gut auszukennen, und hatte sogar geraten das Elvanse direkt wieder abzusetzen. Was ich abgelehnt habe. Da ich hier zum Glück verstanden hatte, dass eine gute EIndosierung etwas dauern kann…

Also die Frage an erfahrenere Mitleser*innen: Wozu ratet ihr mir? Höher oder Niedriger dosieren?

Danke :face_with_spiral_eyes: :pray:

Hey @SveaR,

Da du in der Eindosierung bist, dosiert man in der Regel hoch. Das könnten dann 40mg oder 50mg als nächstes sein. Hat deine Ärztin da gar nichts zu gesagt? Wann hast du denn deinen nächsten Termin?

hmm… sie hat mir eher zum runterdosieren aufgrund der dollen nebenwirkungen geraten. allerdings spür ich ja jetzt gar keine Wirkung mehr und hab mich jetzt gefragt, ob das dann schon eine Gewöhnung ist?
Andererseits hab ich ja auch schon hoch angefangen. Falls meine passende Dosis also unterhalb liegt würd ich es dann nicht rausfinden…

Also finde es einfach sehr schwer einzuordnen aufgrund der dollen (überwiegend Neben-) wirkungen bisher

Die Ärztin war wie gesagt selbst sehr überfragt :l

Du hast nicht hoch angefangen, das ist die normale Startdosis für Erwachsene. Und wenn du keine Wirkung spürst, macht es in meinen Augen wenig Sinn, runter zu dosieren.

Und eine niedrigere Dosis bedeutet nicht weniger Nebenwirkungen, es kann genau das Gegenteil sein.

Eine Gewöhnung nach 10 Tagen kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Das ist jedenfalls mein Standpunkt, am Ende musst du das natürlich (mit ärztlicher Absprache) selbst wissen :slight_smile:

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Ja nur weil hier auf der Seite stehts ja so

„30 mg zur Eindosierung beinhalten unserer Erfahrung nach ein erhebliches Risiko einer Überdosierung und erhöhen das Risiko von Eindosierungsnebenwirkungen.
Wir kennen etliche Betroffene, bei denen der optimale Dosierungsbereich von Elvanse unterhalb eines Spielraums von 5 mg / Einzeldosis liegt. 5 mg weniger sind zu wenig, 5 mg mehr sind überdosiert. Wir kennen zudem einzelne Betroffene, die mit 3 mg Elvanse / Tag optimal dosiert sind. Daher halten wir Eindosierungsstufen von 5 mg für optimal“

bei Eindosierung von Elvanse

deshalb dacht ich 30mg is vllt auch zu hoch

Ja, das ist… in den meisten Fällen wohl Unsinn. Der Autor hat das leider, trotz mehrfacher Kritik, so gelassen. Die etlichen Betroffenen sind, meines Wissens nach, zwei.

Und es ist auch nicht das erste Mal, dass das zu großer Verunsicherung bei neuen Menschen im Forum geführt hat oder zu erheblichen Nebenwirkungen, weil dann auf Eigenregie mit 5mg eindosiert wurde.

Ich (und viele andere inkl. Menschen vom Fach) halte eine pauschale Empfehlung von Nicht-Medizinern aufgrund von anekdotischer Evidenz für fahrlässig.

Die etlichen sind eindeutig mehr als zwei.

Martin Winkler hat in seinem Vortrag zur Medikation gesagt, dass Autisten niedrigere Dosen von Elvanse benötigen.

Daraus sieht man, dass ein Psychiater das immerhin schon so oft beobachtet hat, dass er dazu eine Meinung hat.

Den Bezug zum Autismus habe ich nur bei ihm gehört bisher, aber es könnte durchaus etwas dran sein.

Mein autistischer Sohn zumindest kam mit 20-25mg Elvanse hin. Das ist zumindest im Normalbereich eine sehr niedrige Dosis, wenn auch nicht so niedrig wie in adxs.org beschrieben.

Ich habe keine ASS Diagnose, bemerke aber zumindest gewisse ähnliche Eigenarten/autistische Züge. Und ich nehme morgens 15mg und mittags 10 mg. In der Summe auch unterhalb der normalen 30mg.

Eindosiert habe ich mit 3mg - 5mg - 7,5mg - 10mg - 12,5mg - 15mg.

17,5 mg wären noch OK, aber ich brauche ja noch eine zweite Dosis und damit konnte ich dann nicht mehr schlafen.

Bei 3mg habe ich schon gleich eine sehr leichte angenehme Wirkung gespürt. Keine Nebenwirkungen.

@Justine hat hier im Forum einen Thread eröffnet, in dem sie ihre schlechten Erfahrungen mit dieser niedrigen Eindosierung geschildert hat.

Da solltest du mal nachlesen und vergleichen.

Bei mir war es schon vor Elvanse so, dass mir von vielen Medikamenten die halbe Dosis gereicht hat und bei der Eindosierung von L-Thyroxin gegen Hashimoto hatte ich größte Probleme.

Das was für mich der Anlass, so niedrig anzufangen.

Wenn Du bislang keine derartigen Erfahrungen gemacht hast, kann ich jetzt nicht ganz eindeutig empfehlen, nochmal ganz niedrig neu einzudosieren.

Tendenziell würde ich aber bei diesen Symptomen eher auf eine Reaktion auf eine zu schnelle Hochdosierung schließen.

Das heißt, wenn Du jetzt erstmal niedriger anfängst und langsam steigerst, könnte es sein, dass Du mit weniger als 30mg happy bist, es könnte aber auch sein, dass Du später 30mg oder sogar mehr verträgst.

Ich muss mal schauen, ob ich Justines Thread finde…

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Martin Winkler hat aber genauso diese Empfehlungen stark kritisiert, sowohl auf adxs als auch von einigen hier im Forum.

Dass Menschen mit ASS häufiger niedrigere Dosierungen brauchen, hat nichts mit dem Artikel auf adxs, der angeblich „auf wissenschaftlichen Fakten“ beruht, zu tun.

Meines Wissens nach waren es zwei, dann lass uns von mir aus ganz großzügig von 10 ausgehen: Es ist immernoch höchst unwissenschaftlich, weil anekdotische Evidenz. Daraus (als Laie zusätzlich) eine Medikationsempfehlung zu erstellen, finde ich fahrlässig. Das sehen wir hier dauernd im Forum, es war schon so oft Thema. Naja.

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Ja also ohne mich über die genaue Formulierung streiten zu wollen, gibt es zumindest diese Menschen.

Und das war Ulbres Anliegen, das bekannt zu machen.

Da ich Methylphenidat nicht vertrage, hätte ich ohne seinen Hinweis einfach keine sinnvolle ADS Medikation gefunden.

Und jeder kann für sich selber das beobachten, ob es Hinweise gibt, dass man schon von anderen Medikamenten weniger gebraucht hat. Wenn nicht, warum sollte man dann ausgerechnet von Elvanse so wenig brauchen?

Übrigens habe ich das von meiner Mutter abgeschaut, erstmal weniger zu nehmen… sie braucht nämlich auch oft weniger als im Beipackzettel steht…

@Nelumba_Nucifera hat auch bei Elvanse niedrige Dosen genommen…

Also allein hier im Forum sind doch so einige, die von dieser Info profitiert haben.

Da wird es weltweit wahrscheinlich schon noch einige mehr geben…

Aber wir sind uns natürlich völlig einig, dass es sehr wenige sind.

Aber wir haben auch keine Zahlen darüber, wie viele Personen Elvanse gleich wieder verworfen haben, ohne es erstmal mit weniger zu versuchen.

Übrigens hat mein neuer Psychiater mir geraten, lieber 3x Elvanse niedrig zu nehmen, als noch mit Atomoxetin anzustückeln…

Edit: In Bezug auf die bei mir sehr kurze Wirkung von Elvanse von 4-4,5 Stunden.

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Ich bestreite ja gar nicht, dass es diese Menschen gibt. Und auch nicht, dass mit ASS und ADHS die Wahrscheinlichkeit vielleicht sogar höher ist.

Daraus kann man einfach, beim besten Willen, keine allgemeingültige Empfehlung für alle treffen. Und sonst muss man vielleicht nicht über Formulierungen streiten, aber hier schon.

Das ist etwas, was den Anschein erweckt, wissenschaftlich zu sein. Das ist es nicht. Es wird von „etlichen“ Betroffenen gesprochen, als gäbe es davon nachweislich viele. Wie gesagt, meine Info: zwei.
Das ist gefährlich, fahrlässig und das Ergebnis wird hier alle paar Wochen sichtbar aber geändert wird nichts.

Es sind schlichtweg medizinische Fehlinformationen.

Ich verstehe, dass du immer betonst, dass es dir geholfen hat. Das ist ja gut und wichtig und man sollte natürlich über solche Möglichkeiten aufklären!

Aber das ist kein Argument dafür, dass diese Lösung für vermeintlich 98% der Leute nicht passt, ihnen aber suggeriert wird, das wäre irgendwie basierend auf Fakten oder Wissenschaft, und dort Schaden anrichtet.

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hey ihr Zwei,
danke für eure individuellen Einschätzungen.
was mich ja interessiert, dieser Autor und seine Quellen - wo genau entnehmt ihr das?
Ich hatte vorhin kurz nachgelesen, wer alles hinter dem Verein steht… das scheinen ja alles Ärzte und Psychater zu sein. Mehrere Personen, die die Artikel zusammen verfassen steht da. Von wem die Info jetzt stammt ist für mich nicht erkenntlich.
Eine Quellenangabe ist zu dieser Info konkret auch nicht angegeben. Das würd ich ja jetzt schon gerne wissen, worauf das genau beruht. - Wirkt auf den ersten Blick sehr seriös und ist so konkret und was das angeht so ziemlich die beste Quelle im Netz.

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unabhängig davon. ich denke ich werde jetzt erst mal minimal, also 5mg hochdosieren und schauen wie ich das vertrage.
Bei einer Verschlechterung der Nebenwirkungen würde ich dann entsprechend wesentlich runter gehen. oder noch mal niedrig anfangen.

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Vielleicht kann @UlBre, der Autor, dir das einfach selbst erklären?

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Hier noch der Link zum erwähnten
Beitrag zu individuell möglicherweise auftretenden unangenehmen Nebenwirkungen bei zu niedriger Dosierung:

Also dieses Phänomen gibt es auch.

Aber es kommt - ähnlich wie das gute Ansprechen auch niedrige wohl auch nicht sehr oft vor.

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danke!
bzgl der Dosierung, jetzt nach einer Nacht drüber schlafen bin ich mir doch wieder unsicher.

  • Zumal vor ein paar Tagen war die Wirkung ja noch spürbar. Jetzt aber nicht mehr, obwohl aufgrund des steady state davon auszugehen ist, dass das Gesamt Level im Körper jetzt ein höheres ist.
    Dann wäre das ja ein Zeichen, dass eine niedrigere Dosis besser funktioniert.
    Allerdings macht das dann Sinn dass auch die Nebenwirkungen stärker waren, und mittlerweile schwächer?

Egal wie viel Du darüber nachdenkst, es hilft nur auszuprobieren. Es lässt sich leider nicht an den Nebenwirkungen ablesen ob es zu viel oder zu wenig ist.
Ich würde an Deiner Stelle erstmal hochdosieren und wenn das nicht passt dann nochmal niedriger neu anfangen.

Steady State bedeutet aber nicht, dass sich vorher die Dosis erstmal aufbauen muss, sondern im Gegenteil, dass die ersten Tage noch Restwirkung von dem Tag davor im Körper ist. Also war das Level davor eher höher.

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